Angaben zur Identifikation |
Signatur: | ELAB 10909/1 |
Signatur Archivplan: | ELAB 10909/1 |
Titel: | Berlin Ernst-Moritz-Arndt Kirchengemeinde (Kirchenkreis Teltow Zehlendorf) |
Entstehungszeitraum: | 1928 - 1999 |
Stufe: | Bestand |
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Angaben zu Inhalt und Struktur |
Bestandsbeschreibung: | Verwaltungsakten der Kirchengemeinde. Das Gebiet der Ernst-Moritz-Arndt-Kirchengemeinde (EMA) wurde erst 1927 baulich erschlossen. Zunächst gehörte es zur Gemeinde Zehlendorf, die aufgrund ihrer verkehrsgünstigen Lage an der Straße zwischen Potsdam und Berlin seit der Reichsgründung zu einem villenartig bebauten Vorort heranwuchs. Die Äcker und Waldparzellen an der Berliner bzw. Potsdamer Chaussee wurden nach und nach in Bauland verwandelt. In der Weimarer Republik trat neben den Bau von Villen und Einfamilienhäusern der Großsiedlungsbau. Auf dem Gebiet der späteren EMA-Gemeinde errichtete die gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft GEHAG unter Leitung des Architekten Bruno Taut die Onkel-Tom-Siedlung - eines der bedeutendsten Wohnungsbauprojekte im Berlin der zwanziger Jahre. Diese Waldsiedlung entstand zwischen 1926 und 1932 und beinhaltete 1108 Geschoßwohnungen und 810 Reihenhäuser. Die Siedlung stieß zunächst aufgrund ihrer Größe, der ungewohnten modernen Architektur mit Flachdächern und der für Taut so typischen Farbigkeit auf Ablehnung bei der alteingesessenen Zehlendorfer Bevölkerung. Bereits in der Planungsphase der Siedlung 1927 hatte die Kirchengemeinde Zehlendorf ein Areal von 4800 qm an der Wilskistrafle für den Bau einer Nordkirche erworben. Es lag an der Grenze zwischen den Villenstraflen südlich des Fischtals und der Onkel-Tom-Siedlung direkt am U-Bahnhof Onkel-Toms-Hütte. Zunächst wurde auf diesem Gelände nur eine Baracke, der sog. Nordsaal, errichtet. Dieses Gebäude erwies sich jedoch bald als zu klein und konnte 1935 durch den Bau der Ernst-Moritz-Arndt-Kirche ersetzt werden (Architekt Dietz Brandi). Die Nordkirche gehörte bis in die Nachkriegszeit zur Kirchengemeinde Zehlendorf und wurde 1950 selbständig. Von 1928 bis 1958 betreute sie Pfarrer Ernst Gefl. Die Kirche blieb im Zweiten Weltkrieg unbeschädigt. Der Bestand lagert im ELAB. |
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Dateien |
Dateien: | |
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Benutzung |
Schutzfristende: | 31.12.2029 |
Erforderliche Bewilligung: | Archivar |
Physische Benützbarkeit: | Uneingeschränkt |
Zugänglichkeit: | Öffentlich |
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URL für diese Verz.-Einheit |
URL: | http://kab.scopearchiv.ch/detail.aspx?ID=444045 |
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