HW-E Havelberg-Wilsnack, Ephoralarchiv (Bestand)

Archivplan-Kontext


Angaben zur Identifikation

Signatur:HW-E
Titel:Havelberg-Wilsnack, Ephoralarchiv
Stufe:Bestand

Angaben zu Inhalt und Struktur

Bestandsbeschreibung:Einleitung
Der Kirchenkreis Havelberg-Wilsnack bestand von 1878 bis 1999. Er wurde durch Vereinigung des Kirchenkreises Havelberg (der 1868 aus dem Kirchenkreis Havelberg-Dom und dem aufgelöstem Kirchenkreis Havelberg-Stadt entstanden ist) mit dem Kirchenkreis Wilsnack gebildet. Bereits seit 1863 existierte eine gemeinsame Kreissynode Havelberg-Wilsnack. Am 1.3.1999 wurden die Kirchenkreise Havelberg-Wilsnack (mit Ausnahme der an den Kirchenkreis Kyritz-Wusterhausen abgegebenen Pfarrsprengel Breddin und Stüdenitz) und Pritzwalk zum Kirchenkreis Havelberg-Pritzwalk vereinigt (KABl. 1999 Nr. 1, S. 33 und Nr. 2, S. 39). Der Sitz der Superintendentur war bis 1923 Havelberg, danach Bad Wilsnack. Dem Kirchenkreis gehörten nachfolgende Pfarren an:

1. Pfarren aus dem ehemaligen Kirchenkreis Havelberg-Dom: Breddin (eingekircht Sophiendorf) mit Vehlgast (eingekircht Damerow b. Havelberg), Gumtow mit Granzow, Havelberg-Dom mit Jederitz und Toppel, Nitzow mit Damelack, Schönhagen mit Döllen und Netzow, Stüdenitz mit Schönermark,

2. Pfarren aus dem ehemaligen Kirchenkreis Havelberg-Stadt: Havelberg-Stadt, Quitzöbel mit Lennewitz und Roddan, Rühstädt (eingekircht Gnevsdorf) mit Bälow,

3. Pfarren aus dem ehemaligen Kirchenkreis Wilsnack: Groß Leppin mit Glöwen, Groß Welle mit Garz, Klein Lüben mit Groß Lüben, Legde mit Abbendorf, Söllenthin mit Göricke, Wilsnack (seit 1929: Bad Wilsnack).

Im Laufe des Bestehens des Kirchenkreises gab es mehrfache Veränderungen der Parochien. So wechselte die ehemalige mater conjuncta Netzow zweimal ihre Pfarrsprengelzugehörigkeit. Sie gehörte bis 1925 zum Sprengel Schönhagen, für den Zeitraum 1925-1967 zu Söllenthin und wurde 1967 mit der Pfarre Groß Leppin pfarramtlich verbunden. Die Gemeinde Vehlin wechselte 1920 aus dem Kirchenkreis Kyritz in den Kirchenkreis Havelberg-Wilsnack. Die ehemalige Mutterkirche Schrepkow aus dem Kirchenkreis Pritzwalk wurde 1959 nach Aufhebung der Pfarrstelle der Kirchengemeinde Kletzke zugeschlagen. Aufgrund langer Vakanzen wurden häufig mehrere Pfarrsprengel von einem Pfarrer verwaltet, was häufig zu einer vermischten Aktenführung führte.

Die Unterlagen der verschiedenen Superintendenturen Havelberg-Dom, Havelberg-Stadt, Wilsnack und Havelberg-Wilsnack wurden 1994 aus Bad Wilsnack in das Domstiftsarchiv gebracht. Im Domstiftsarchiv wurden jedoch zunächst nur die Ephoralbestände Havelberg-Dom, Havelberg-Stadt und Wilsnack gebildet. Die Unterlagen des 1878 gebildeten Kirchenkreises Havelberg-Wilsnack wurden dabei wegen ihres relativ geringen Umfanges vorerst dem Bestand Havelberg-Dom zugeordnet.

Eine Nachlieferung von Ephoralakten, die sich noch in Bad Wilsnack befanden, ist 2000 gemeinsam mit dem Pfarrarchiv Bad Wilsnack in das Archiv gelangt. Bei der Verzeichnung dieser Akten 2009 wurde nunmehr provenienzgerecht ein Bestand Havelberg-Wilsnack gebildet. Dieser Bestand umfasst jedoch nur die im Jahre 2000 nachgelieferten Akten. Die dem Ephoralarchiv Havelberg-Wilsnack zugehörigen Akten, die sich noch im Bestand des Ephoralarchivs Havelberg-Dom befinden, wurden noch nicht von diesem getrennt. Der jetzige, noch unvollständige Bestand Havelberg-Wilsnack umfasst 137 Archivalieneinheiten, die nur mit einer Lagerungssignatur, aber nicht mit einer fortlaufenden Findbuchnummer versehen worden sind. Der Überlieferungszeitraum beginnt mit zwei Ausnahmen im zweiten Viertel des 20. Jahrhunderts und reicht bis 1998. Die Unterlagen des 19. Jahrhunderts befinden sich demnach noch im Bestand Havelberg-Dom.

 

Benutzung

Erforderliche Bewilligung:Keine
Physische Benützbarkeit:Uneingeschränkt
Zugänglichkeit:Nicht öffentlich
 

URL für diese Verz.-Einheit

URL: http://kab.scopearchiv.ch/detail.aspx?ID=578365
 

Social Media

Weiterempfehlen
 
Startseite|Anmelden|de en fr it nl sl ar hu ro
Kirchliches Archivzentrum Berlin - Online-Suche