Angaben zur Identifikation |
Signatur: | Hg |
Titel: | Heiligengrabe, Pfarrarchiv |
Stufe: | Bestand |
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Angaben zu Inhalt und Struktur |
Bestandsbeschreibung: | 1. Die Geschichte der Pfarre Heiligengrabe
Heiligengrabe liegt westlich von Wittstock. Politisch gehörte die Kirchengemeinde Heiligengrabe von 1816-1952 zur Ostprignitz, 1952-1990 zum Kreis Wittstock (Bezirk Potsdam), ab 1990 Landkreis Wittstock, der 1993 mit den Landkreisen Kyritz und Neuruppin zum Landkreis Ostprignitz-Ruppin vereinigt wurde. 1928 wurde sie mit der Gemeinde Techow unter dem Namen "Heiligengrabe" vereinigt. 1964 und 1973 war Heiligengrabe eine Gemeinde mit dem Ortsteil Techow. Kirchlich war Heiligengrabe 1545 und 1950 Tochterkirche der Pfarre Techow im Kirchenkreis Pritzwalk [1], mit dem eingekirchten Hoheheide. Als Filialgemeinden der Pfarre Techow kamen vor 1800-1948 die Kirchengemeinde Bölzke und 1840 die Kirchengemeinde Maulbeerwalde hinzu. [2] Am 1. 4. 1948 traten Umgemeindungen in Kraft: Die Kirchengemeinde Bölzke wurde aus dem Pfarrsprengel Techow ausgepfarrt und in den Pfarrsprengel Kemnitz eingepfarrt. Die Kirchengemeinde Wilmersdorf wurde aus dem Pfarrsprengel Kemnitz ausgegliedert und in den Pfarrsprengel Techow eingegliedert. [3] 1977 wurde durch den Beschluß des Gemeindekirchenrats die Kirchengemeinde Techow umbenannt in die "Kirchengemeinde Heiligengrabe" [4] und als Filialgemeinden kamen Blesendorf und Maulbeerwalde (vorher dem Pfarrsprengel Sadenbeck zugehörig) hinzu. Ab 1995 besteht nun der Pfarrsprengel Heiligengrabe aus der Kirchengemeinde Heiligengrabe, Blesendorf, Maulbeerwalde und Wilmersdorf. [5] Die Pfarrer sind von 1557-1903 bei Fischer [6], S. 150 und in der Zeit von 1903 bis 1999 in den Pfarralmanachen nachgewiesen. 1903-1937: Karl Oestreich 1939: unbesetzt 1940-1977: kommissarisch verwaltet durch die Vikarin und Äbtissin Ingeborg Maria von Werthern 1978-1994: Peter Heß 1995-xxxx: Thomas Hellriegel (ab 1.12.1995, danach in Vehlefanz) 20xx-xxxx: Mario Friedrich (bis 2011 in Kemnitz)
2. Geschichte und Ordnung des Archivbestandes der Pfarre Heiligengrabe
Einige Akten haben Altsignaturen, die in eckigen Klammern angegeben sind. Durch Vorhandensein von älteren Aktenrepertorien [7] und anhand der Altsignaturen kann man feststellen, nach welchem Gliederungsschema die Archivalien früher geordnet wurden. Der Bestand ist, wie alle im Domstiftsarchiv deponierten Pfarrarchive, nach einem einheitlichen Schema gegliedert, dessen Grundlage der Aktenplan für die Pfarrämter der EKiBB ist. Diese Vereinheitlichung der Gliederung hat den Vorteil, daß sich die Nutzer bei bestandsübergreifenden Recherchen schneller zurechtfinden und daß den Pfarrern, deren Archive im Domstiftsarchiv deponiert sind, diese Gliederung durch die von ihnen verwendete Aktenordnung vertraut ist. Das Pfarrarchiv Heiligengrabe wurde im August 2002 in das Domstiftsarchiv als Depositum gebracht. Der Archivalienbestand wurde von März 2003 bis Mai 2003 bearbeitet. Entsprechend des zu Grunde liegenden Aktenplanes der EKiBB wurde zuerst der Archivbestand nach Hauptgruppen vorsortiert. Während der Vorordnung wurden einige Archivalien kassiert. Die aufgefundenen Akten zur Forstverwaltung des Stiftes Heiligengrabe sind dem Archiv des Klosters zum Heiligen Grabe übergeben worden. Da die Kirchenbücher von den Nutzern am meisten benutzt werden, erfolgte zuerst die Verzeichnung der Kirchenbücher. Danach wurden die Archivalien entmetallisiert und es erfolgte eine Verzeichnung nach dem Bär'schem Prinzip (erweiterte Verzeichnung mit Enthältvermerken). Der Bestand wurde in das Archivierungsprogramm "Augias" eingegeben. Die Verzeichnungsangaben wurden auf Titelblätter kopiert, ausgedruckt und zur Erleichterung der Benutzung den Aktenbänden angefügt. Bei einer Vielzahl von Einzelblättern wurden neue Akten gebildet oder eine Hinzufügung von Einzelblättern zu bereits bestehenden Akten vorgenommen. Für die Kirchengemeinde Wilmersdorf entstand eine eigene Klassifikation, die sich am Ende des Findbuches befindet, da die Kirchengemeinde erst ab 1948 dem Pfarrsprengel Heiligengrabe zugehörig war. Der Archivbestand des Pfarrsprengels Heiligengrabe umfaßt 282 Archivalieneinheiten, die aus dem Zeitraum von (1600). 1667-1997 stammen.
Anmerkungen: [1] Historisches Ortslexikon für Brandenburg, Teil I: Prignitz. Bearb. Von Lieselott Enders, Weimar 1997 (Veröffentlichungen des Brandenburgischen Landeshauptarchivs Potsdam, Bd. 3), S. 335, 337. [2] Historisches Ortslexikon (wie Anm. 1), S. 881. [3] aus Akte 3/39: "Gemeindekirchenrat"…, 1937.1942-1989. [4] aus Akte 4/40: "Gemeindekirchenrat"…, 1945-1966. [5] Historisches Ortslexikon …, Teil 1 Prignitz , S. 337.; aus Akte 52/44: Pfarrstellenbesetzung …, 1977-1994. [6] Fischer, Otto: Evangelisches Pfarrerbuch für die Mark Brandenburg seit der Reformation, Bd. 1, Berlin 1941, S. 150. [7] aus Akte 19/17: Aktenrepertorien …, (1667 - 1959).1850.1927.1982.1988.
Brandenburg, 23.5.2003 Ines Herrmann |
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Benutzung |
Erforderliche Bewilligung: | Keine |
Physische Benützbarkeit: | Uneingeschränkt |
Zugänglichkeit: | Nicht öffentlich |
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URL: | http://kab.scopearchiv.ch/detail.aspx?ID=578391 |
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