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Brü Brück, Pfarrarchiv, 1150-2012 (Bestand)
Angaben zur Identifikation |
Signatur: | Brü |
Titel: | Brück, Pfarrarchiv |
Entstehungszeitraum: | 1150 - 2012 |
Stufe: | Bestand |
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Angaben zu Inhalt und Struktur |
Bestandsbeschreibung: | Findbucheinleitung
1. Die Geschichte der Pfarre Brück:
Die Stadt Brück entstand infolge einer noch 1441 bezeugten herzoglich-sächsischen Burg im Sumpfgelände der Plane im Süden der Zauche. In der schriftlichen Überlieferung taucht der Name 1219 auf.[1] Politisch gehörte Brück bis 1815/16 zu Sachsen (bis 1807 zum Kurkreis, 1807-1816 zum Wittenberger Kreis). 1815/16 kam Brück zu Preußen (bis 1952: Kreis Zauch-Belzig, 1952-1990: Kreis Belzig). Im 20. Jh. wurden folgende Gemeinden in die Stadt Brück eingemeindet: 1930 Stromtal, 1950 Rottstock, 1965 Neuendorf, 1974 Gömnigk und Trebitz.[2] Das älteste kirchliche Zeugnis von Brück ist seine spätgotische Pfarrkirche.[3] Kirchlich gehörte die Pfarre Brück im Mittelalter zum Bistum Brandenburg und war von 1459-1962 eine Mutterkirche ohne Filialkirchen[4]. 1930 wurde Stromtal in die Kirchengemeinde Brück eingekircht, 1962 erhielt die Pfarre Brück die Kirchengemeinde Freienthal (aus dem Pfarrsprengel Neuendorf bei Brück) und 1986 die Kirchengemeinde Damelang (aus dem Pfarrsprengel Rädel) als Filialgemeinden. Seit 1998 gehört zur Pfarre Brück der auf Dauer vakante Pfarrsprengel Rottstock.[5] Nachdem das Bistum Brandenburg infolge der Reformation aufgelöst wurde, gehörte die Pfarre Brück entsprechend seiner politischen Zugehörigkeit zur Landeskirche Sachsen, Superintendentur Belzig (das zuständige Konsistorium war in Wittenberg). Infolge der schon erwähnten Gebietsveränderung kam die Pfarre Brück 1815/16 innerhalb der Superintendentur Belzig zur preußischen Landeskirche (Konsistorium der Kirchenprovinz Brandenburg-Berlin). Seit 1998 gehört die Pfarre Brück zu dem in diesem Jahr aus den Kirchenkreisen Belzig und Lehnin gebildeten Kirchenkreis Lehnin-Belzig. Die Pfarrer von Brück sind von 1530-1938 bei Fischer6, S. 69 nachgewiesen. Für die Zeit danach war die Pfarre Brück laut Pfarralmanache der Evang. Kirche in Berlin-Brandenburg wie folgt besetzt: 1927-1942: Gotthard Niemann 1942-1965: Karl-Heinz Reichhenke 1965-1995: Ernst-Martin Richling seit 1995: Hans-Peter Nitsch
2. Geschichte des Archivbestandes der Pfarre Brück:
Einige Akten haben Altsignaturen, die in eckigen Klammern angegeben sind. Sie beginnen im 18. Jh. und enden im 19. Jh. Da kein älteres Aktenrepertorium aufgefunden wurde und die Anzahl der Altsignaturen gering ist, konnte ein Gliederungsschema nicht rekonstruiert werden. Der Bestand ist, wie alle im Domstiftsarchiv deponierten Pfarrarchive, nach einem einheitlichen Schema gegliedert, wofür der Aktenplan für die Pfarrämter der EKiBB die Grundlage ist. Diese Vereinheitlichung der Gliederung hat den Vorteil, daß sich die Nutzer bei bestandsübergreifenden Recherchen schneller zurechtfinden und daß den Pfarrern, deren Archive im Domstiftsarchiv deponiert sind, diese Gliederung durch die von ihnen verwendete Aktenordnung vertraut ist. Das Pfarrarchiv Brück ist am 22.03.1999 vom Landeskirchlichen Archiv in Berlin-Brandenburg aus dem Pfarrhaus Brück in das Domstiftsarchiv als Depositum gebracht worden, wo es nach den Hauptgruppen des erwähnten den Gliederungen der deponierten Archive zu Grunde liegenden Aktenplans der EKiBB vorsortiert und in säurefreien Kartons verpackt wurde. Die Kirchenbücher wurden als meistbenutzte Archivalien sofort verzeichnet. Der Aktenbestand wurde vom 7.1. 2002 bis 12.3. 2002 entmetallisiert und nach Bärschem Prinzip verzeichnet (erweiterte Verzeichnung mit Enthältvermerken), die Verzeichnungsangaben auf Titelblätter kopiert, ausgedruckt und die Titelblätter zur Erleichterung der Benutzung den Aktenbänden angefügt. Der Archivbestand des Pfarrsprengels Brück umfaßt 399 Archivalieneinheiten, die aus dem Zeitraum von 1670 bis 1997 stammen.
Anmerkung zur Findbucheinleitung: 1 Jb. f. Brandenburgische Landesgeschichte 43.1992, S. 18, Anm. 49, also nicht 1249, wie in: Historisches Ortslexikon für Brandenburg, Teil V: Zauch-Belzig. bearb. von Peter P. Rohrlach, Weimar 1977 (Veröffentlichungen des Staatsarchivs Potsdam, Bd. 14), S. 57, in: Städtebuch Brandenburg und Berlin, hrsg. von Evamaria Engel[u. a.], Stuttgart, Berlin, Köln 2000, S. 70 und in: Handbuch der historischen Stätten Deutschlands, Bd. 10: Berlin Brandenburg, 3. Aufl. Stuttgart 1995, S. 147. 2 Historisches Ortslexikon für Brandenburg, wie Anm. 1, S. 56. 3 Dehio, Georg: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler, München; Berlin 2000 , S. 155. 4 Historisches Ortslexikon für Brandenburg, wie Anm. 1, S. 60. 5 ermittelt nach den Pfarralmanachen der Evang. Kirche in Berlin-Brandenburg. 6 Fischer, Otto: Evangelisches Pfarrerbuch für die Mark Brandenburg seit der Reformation, Bd. 1, Berlin 1941, S. 69.
Benutzerhinweis: Zur Bestellung und schnellen Auffindung einer Archivalie ist die vollständige Signatur [ohne Altsignatur] anzugeben. Diese ist im Findbuch jeweils unter dem Aktentitel links unten platziert. Beispiel: Protokolle des Gemeindekirchenrates zu Brück Brü 25/36
1860-1876
15.02.2008: 5 Akten betr. Freienthal und Mikrofichesignaturen nachgetragen, Borowski. 04.09.2009: Mikrofiches ergänzt, Anja Schäfer (Praktikantin) |
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Benutzung |
Erforderliche Bewilligung: | Keine |
Physische Benützbarkeit: | Uneingeschränkt |
Zugänglichkeit: | Nicht öffentlich |
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URL für diese Verz.-Einheit |
URL: | http://kab.scopearchiv.ch/detail.aspx?ID=578398 |
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