Angaben zur Identifikation |
Signatur: | GrG |
Titel: | Groß Gottschow, Pfarrarchiv |
Stufe: | Bestand |
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Angaben zu Inhalt und Struktur |
Bestandsbeschreibung: | Einleitung
1. Geschichte der Pfarre Groß Gottschow Das Dorf Groß Gottschow östlich von Perleberg gelegen wurde 1323 unter dem Namen Goscrow erstmals erwähnt. Es gehörte von 1816 bis 1952 zum Kreis Westprignitz, 1952-1993 zum Kreis Perleberg des Bezirkes Schwerin und seit 1993 zum Landkreis Prignitz. 1973 wurde die Gemeinde Groß Gottschow in die Gemeinde Krampfer eingemeindet und ist seit 1985 Ortsteil der Gemeinde Krampfer. Die Pfarre Groß Gottschow zählte seit 1542 zur Inspektion bzw. zum Kirchenkreis Perleberg. Seit 1967 gehört sie dem vereinigtem Kirchenkreis Perleberg-Wittenberge an. Der Pfarrsprengel umfasst neben der Muttergemeinde die Tochtergemeinde Rohlsdorf (b. Perleberg) als filia vagans (im 16. Jahrhundert von Rosenhagen kuriert) und die Tochtergemeinde Klein Linde sowie bis 1931 den eingekirchten Gutsbezirk Gramzow. Der Pfarrsprengel ist seit 1936 unbesetzt, wobei er laut Pfarralmanach 1937 von Uenze und seit 1939 vom Pfarramt Rosenhagen verwaltet wurde. Nach Auflösung des Pfarrsprengels 1973 wurde die Muttergemeinde Groß Gottschow mit dem Pfarrsprengel Rosenhagen-Krampfer dauernd pfarramtlich verbunden. Die Tochtergemeinden Rohlsdorf und Klein Linde, die 1969 zur Kirchengemeinde Rohlsdorf vereinigt wurden, sind 1973 mit dem Pfarrsprengel Seddin dauernd pfarramtlich verbunden worden. Die Pfarrer von Groß Gottschow sind bis 1936 bei FISCHER (Ev. Pfarrerbuch, Bd. I, S. 126) nachgewiesen. Für die Zeit danach siehe in den jeweiligen Pfarrämtern, die die Verwaltung innehatten. Das Patronat wechselte zwischen den von Quitzow (1542), Kletzke, Stavenow Rühstädt und Quitzöbel 1600, den Herrschaften Kletzke und Stavenow 1649 und dem Gut Rohlsdorf 1860. Von 1900 bis 1945 übten die Besitzer des parzellierten Gutes Rittergutes Groß Gottschow das Patronat aus.
Quellen:
- Historisches Ortslexikon für Brandenburg, Teil 1 - Prignitz, bearb. von Lieselott Enders, Weimar 1997, S. 274-277, 516f. (Klein Linde), 747-750 (Rohlsdorf) - Pfarralmanache: 1937, S. 194f.; 1939, S. 196; 1946, T. 2, S.36; 1950, S. 160; 1953, S. 163; 1956, S. 192; 1959, S. 306; 1971, S. 301; 1981, S.287a
2. Bestandsgeschichte
Laut einem Schreiben des Evang. Konsistoriums aus dem Jahr 1984 wurde das Archiv im Mai 1984 neu erfasst und in der Superintendentur Perleberg deponiert. Der Aktenbestand der Pfarre Groß Gottschow befand sich 1998, genauso wie der sich jetzt im DStA befindliche Aktenbestand der Pfarren Rosenhagen und Krampfer, zusammen mit den Akten des Pfarr- und des Ephoralarchivs Perleberg im Keller der Superintendentur Perleberg. Da dieser Keller leer geräumt werden musste, wurden sämtliche Akten (also der Pfarrarchive Perleberg, Krampfer, Groß Gottschow und Rosenhagen, sowie des Ephoralarchivs Perleberg) 1998 in das Domstiftsarchiv gebracht und hier deponiert. Der Bestand umfasst hauptsächlich Akten des 19. Jahrhunderts und vereinzelt Akten aus dem Anfang des 20. Jahrhunderts. Die Aktenverzeichnisse von 1915 und von 1984 zeigen, dass bereits zu diesen Zeitpunkten keine ältere Überlieferung vorhanden war. Beide Verzeichnisse gliedern den Aktenbestand in zwei Teile, die bei der Bestandsaufnahme 1915 abgeschlossenen und archivierten Akten: Repositur I und die zu diesem Zeitpunkt noch laufenden Akten, die ca. 1935 geschlossenen wurden und bei der Verzeichnung 1983 dem Archivbestand zugeordnet wurden: Repositur II. Beide Bestände sind einzeln verzeichnet und in 6 Gruppen geordnet. Die Akten sind fast durchweg mit Altsignaturen versehen, doch wird bei diesen Altsignaturen nicht zwischen den beiden Reposituren unterschieden, so dass fast alle Signaturen doppelt vergeben sind. Die jetzige Verzeichnung unterscheidet nicht zwischen diesen beiden Reposituren und ist als Gesamtbestand auf Grundlage des Aktenplanes der Evangelischen Kirche in Berlin-Brandenburg von 1963 verzeichnet worden. Dabei sind die Aktentitel der 116 Verzeichnungseinheiten (0,9 lfm) um zum Teil ausführliche Enthält-Vermerke ergänzt worden.
Brandenburg, 01.04.2005 Konstanze Borowski
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Benutzung |
Erforderliche Bewilligung: | Keine |
Physische Benützbarkeit: | Uneingeschränkt |
Zugänglichkeit: | Nicht öffentlich |
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URL für diese Verz.-Einheit |
URL: | http://kab.scopearchiv.ch/detail.aspx?ID=578425 |
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