Angaben zur Identifikation |
Signatur: | Wg |
Titel: | Werbig, Pfarrarchiv |
Stufe: | Bestand |
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Angaben zu Inhalt und Struktur |
Bestandsbeschreibung: | Einleitung:
Der Pfarrsprengel Werbig (früher auch Neu-Werbig genannt) gehörte ursprünglich zum Kirchenkreis Ziesar und umfasste neben der Muttergemeinde Werbig auch die Tochterkirchen Groß Briesen und Klein Briesen. Für den Zeitraum 1685-1702 war auch Benken Filialdorf von Werbig, wogegen Klein Briesen in dieser Zeit der Parochie Ragösen zugeordnet war. (vgl. Wg 4/18)
Im Laufe der Jahrhunderte gab es immer wieder Überlegungen und Auseinandersetzungen über die parochiale Zuordnung der Gemeinden Werbig, Klein und Groß Briesen, Lübnitz und Benken. Dies war auch bedingt durch die unterschiedliche Zugehörigkeit der einzelnen Orte eines Pfarrsprengels zu Preußen bzw. zum Kurkreis Sachsen und zu verschiedenen Superintendenturen. (Vgl. Wg 4/18)
Mit Wirkung vom 01.04.1928 wurde der Pfarrsprengel Werbig aufgelöst. Die Muttergemeinde Werbig wurde mit dem Pfarrsprengel Lübnitz unter dessen Pfarramt vereinigt, die Gemeinden Groß Briesen und Klein Briesen wurden dem Pfarrsprengel Ragösen zugeschlagen.[1]
Das Patronat über Werbig und Groß Briesen hatten die Brandt von Lindau inne, über Klein Briesen hingegen von Thümen-Goebel.
Die Unterlagen von Werbig, Groß und Klein Briesen wurden 1998 mit dem Archiv des Kirchenkreises Belzig übernommen. In diesem Kreiskirchlichen Archiv sind die Bestände der Ephoralarchive Belzig und Niemegk, sowie die Bestände der Kirchengemeinden Belzig, Hohenwerbig, Rädel (nur Filia Damelang), Niederwerbig, Lübnitz und Haseloff zusammengefasst gewesen. Sie wurden 1995/96 neu geordnet und verzeichnet, wobei sämtliche Bestände als ein Bestand durchnumeriert wurden. Jedoch erhielten die einzelnen Bestände innerhalb dieses "Gesamtbestandes" fortlaufende Nummern. Somit konnten sie bei der Deponierung im Domstiftsarchiv relativ problemlos wieder getrennt und als Einzelbestände verzeichnet werden.
Die Akten betreffend Werbig, Groß und Klein Briesen befanden sich innerhalb des Pfarrarchivs Lübnitz, da Werbig zum Zeitpunkt der Übernahme der Akten Filia von Lübnitz war. Sie sind wahrscheinlich bei der Vereinigung der Gemeinden Lübnitz und Werbig an das Pfarramt Lübnitz übergeben worden.
Der Bestand von Lübnitz umfasste also sowohl die Akten von Lübnitz, Klein Glien und Hagelberg, als auch Akten der ursprünglichen Pfarre Werbig mit Groß und Klein Briesen und der ursprünglich zum Pfarramt Ragösen gehörenden Filia Benken. Nach genauerer Ermittlung der ursprünglichen Pfarrverhältnisse wurde der Bestand provenienzmäßig getrennt und folgende selbständige Bestände gebildet 1. Lübnitz mit Hagelberg und Klein Glien (Lz),
2. Werbig mit Groß und Klein Briesen (Wg) sowie
3. Ragösen, als Mater der Filia Benken (Rag). (bis 1928, danach im Pfarrarchiv Lübnitz).
Ob bei der Neuordnung der Parochien 1928 Unterlagen von Groß und Klein Briesen an die seit 1928 zuständige Pfarre Ragösen abgegeben wurden, ist anhand der hier vorhandenen Akten nicht nachzuvollziehen.
Bei der Bestandstrennung wurden die Akten für den Bestand Werbig neu durchnumeriert. Er umfasst 73 Verzeichnungseinheiten mit einem Umfang von 1,2 lfd. Metern.
[1] Kirchl. Amtsblatt [Berlin-Brdbg.] 1928, S. 117 |
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Benutzung |
Erforderliche Bewilligung: | Keine |
Physische Benützbarkeit: | Uneingeschränkt |
Zugänglichkeit: | Nicht öffentlich |
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URL für diese Verz.-Einheit |
URL: | http://kab.scopearchiv.ch/detail.aspx?ID=578535 |
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