Wil Bad Wilsnack, Pfarrarchiv (Bestand)

Archivplan-Kontext


Angaben zur Identifikation

Signatur:Wil
Titel:Bad Wilsnack, Pfarrarchiv
Stufe:Bestand

Angaben zu Inhalt und Struktur

Bestandsbeschreibung:Einleitung


1. Die Geschichte der Pfarre Wilsnack


Die Stadt Wilsnack liegt am Verbindungsweg zwischen Havelberg und Perleberg, an den Flüssen Karthane und der Elbe[1] im Regierungsbezirk Potsdam in der Provinz Brandenburg.

Im 12. Jh., zu Beginn der askanischen Epoche, wurde Wilsnack als unbekanntes Pfarrdorf in der Diözese Havelberg[2] gegründet, in der schriftlichen Überlieferung taucht das Dorf aber erst 1384 auf[3]. Zwischen 1391 und 1397 wurde Wilsnack zur Stadt erhoben.[4]

Politisch gehörte die Stadt Wilsnack bis 1816 zum kurmärkischen Hauptkreis Prignitz/Unterkreis Plattenburg, 1816-1952 zum Kreis Westprignitz, 1952-1993 zum Kreis Perleberg/Bezirk Schwerin und seit 1993 zum Kreis Prignitz, Amt Bad Wilsnack/Weisen. 1929 wurde die Stadt Wilsnack umbenannt in "Bad Wilsnack". In den siebziger Jahren des 20. Jh. kam es zur Eingemeindung folgender Orte in Bad Wilsnack: 1971 Ortsteil Haaren aus der Gemeinde Grube, 1974 Gemeinde Groß Lüben mit Karthan und Klein Lüben mit Scharleuk.[5]

Kirchlich gehörte die Pfarre Wilsnack im Mittelalter zum Bistum Havelberg und war mit dem eingekirchten Jackel von 1384-1972 eine Muttergemeinde ohne Filialgemeinden mit seiner bedeutenden Kirche St. Nikolai.[6] Nach dem Kirchenbrand von 1383 fand der damalige Pfarrer Johannes Cabbuz in der Kirche auf dem Altar drei blutende Hostien vor. Durch dieses besondere Ereignis wurde die Kirche zur Wallfahrtskirche für viele Pilger nach der Neuerbauung 1384 auf Veranlassung des Bischofs Dietrich v. Havelberg.[7] Sie ist dem "Heiligen Nikolaus" geweiht.[8] Bis zur Reformation war Wilsnack formell nicht immediat, d.h. dem Landesherrn nicht unmittelbar untergeordnet.[9]

Patronatsrechte in Wilsnack hatten in der Zeit von 1395-1587 folgende Herrschaften: von 1395-1548 die Bischöfe von Havelberg, von 1548-1587 der Rat der Stadt und seit 1587 die Gutsherrschaft v. Saldern auf der Plattenburg. Die Herrschaft Plattenburg mit Wilsnack war bereits seit 1552 vom Kurfürsten an Matthias v. Saldern verpfändet, wobei diese 1555 auf Lebenszeit und 1560 zum erblichen Lehnsrecht verliehen wurde.[10] Er wandelte die Herrschaft Plattenburg-Wilsnack in eine gewinnbringende Gutswirtschaft um und bildete aus seinen Patronatskirchen die eigene Superintendentur Wilsnack, die bis 1878 bestand.

1868 erfolgte die Vereinigung der Kirchenkreise Havelberg-Dom, Havelberg-Stadt und seit 1878 der Zusammenschluß mit Wilsnack zum bis jetzt bestehenden Kirchenkreis Havelberg-Wilsnack.[11]

1972 erhielt die Pfarre Wilsnack als Filialgemeinden Haaren (aus der Kirchengemeinde Kletzke) und 1977 Groß Lüben (aus dem Pfarrsprengel Klein Lüben), welche mit der Kirchengemeinde Wilsnack dauernd pfarramtlich verbunden ist.[12]

Die Pfarrer von Wilsnack, unterteilt in 1. Pfarrstelle (Oberpfarre) und 2. Pfarrstelle (Diakonatsstelle) sind von 1548-1936 bei Fischer[13], S. 92 nachgewiesen. Die Superintendenten des Kirchenkreises Wilsnack waren in der Regel die Oberpfarrer von Wilsnack. Stichproben haben das für das 17. und 18. Jahrhundert bestätigt. [14] Für das 19. und 20. Jh. kann die Angabe Fischers, daß zwischen Oberpfarrer und Superintendent Personalunionbestand nicht aufrecht erhalten werden, wie die folgenden aus dem "Handbuch über den königlich-preußischen Hof und Staat" ermittelte Liste zeigt[15] (wenn die Superintendenten nicht Oberpfarrer von Wilsnack waren, ist ihre Pfarrstelle in Klammern angegeben worden).


Superintendentur Wilsnack:

1793-1809 D. Vollrath Friedrich Ideler (Inspektor)

1832 vakante Pfarrstelle

1834-1841 Johann Gottlieb Rudolf Heinzelmann (einstweilen mit der Pfarre Stadt-Havelberg vereinigt)

1843-1852 Johann Martin Jacob Peter Betke

1853-1856 Anton Weinmann

1857-1863 Karl Otto Hollefreund

1865 Johann Martin Jakob Peter Baetke (Pfarrer in Legde)

1866-1875 Friedrich August Ahlenstiehl (Pfarrer in Stüdenitz)

ab 1878 Vereinigung zum Kirchenkreis Havelberg-Wilsnack:


Für die Zeit nach 1936 wurden die Pfarrstellen in Bad Wilsnack wie folgt besetzt:[16]

a) 1. Pfarrstelle und Superintendent des KK Havelberg-Wilsnack


1937-1952 Dr. Walter Verwiebe (Superintendent seit ca. 1945)

1952-1964 Gerhard Juergensohn (gest. 23. 3. 1996, KABl. 1996, S. 119)

1965-1970 Albrecht Barthel (ab 1. 7. 1970 Sup. in Perleberg, KABl. 1970, S. 64)

1970-1982 Wolf-Dieter Kees (ab 1. 11. 1970, KABl. 1970, S. 97)

1983-1992 Dr. Ulrich Woronowicz (gest. 8. 12. 2011, KABl. 2012, S. 65)

1993-2000 Dr. Klaus Stolte (ab 1. 7. 93, KABl. S. 193, emeritiert zum 1. 3. 2000, KABl. S. 111)

b) 2. Pfarrstelle (ehem. Diakonat mit Wohnsitz im Gemeindehaus)


1971-1978 Ulrich Kriesel (Prediger ab 1. 1. 71, KABl. 1971, S. 31; 1978 in Senftenberg, 1981 entlassen, KABl. S. 81/82)

1981-1986 Wolfgang Schmidt (ab 1. 4. 1986 bis 30. 4. 1994 in Stepenitz)

1988-1991 Norbert Schlabach (ab 16. 11. 1988, ab 1. 7. 1991 in Groß Welle, gest. 22. 3. 2016)

1994-2000 Dr. Uwe Czubatynski (ab 1. 4. 1994, ab 16. 12. 2000 in Rühstädt, ab 1. 7. 2007 in BRB)


c) Pfarrstelle (nach Verlegung der Superintendentur und Aufhebung der 2. Pfarrstelle)

2001-2003 Olaf Prelwitz (ab 1. 7. 2003 in Beelitz)

2004-2011 Ursula Rochusch (danach Ruhestand in Berlin, KABl. 2012, S. 24)

2010-2016 Daniel Feldmann (Entsendung, KABl. 2010, S. 46, endgültig 16. 8. 2012, ebd. 2012, S. 199, ab 1. 12. 2016 in Kyritz, KABl. 2016, S. 253)
2016-? Anna Trapp (Entsendung)


2. Geschichte und Ordnung des Archivbestandes


Einige Akten haben Altsignaturen. Da kein älteres Aktenrepertorium aufgefunden wurde und die Anzahl der Altsignaturen gering ist, konnte ein Gliederungsschema nicht rekonstruiert werden. Es wurde nur eine Registraturordnung der 60er Jahre aufgefunden.[17]

Der Bestand ist, wie alle im Domstiftsarchiv deponierten Pfarrarchive, nach einem einheitlichen Schema gegliedert, dessen Grundlage der Aktenplan für die Pfarrämter der EKiBB ist. Diese Vereinheitlichung der Gliederung hat den Vorteil, daß sich die Nutzer bei bestandsübergreifenden Recherchen schneller zurechtfinden und daß den Pfarrern, deren Archive im Domstiftsarchiv deponiert sind, diese Gliederung durch die von ihnen verwendete Aktenordnung vertraut ist.

Das Pfarrarchiv Wilsnack wurde im Sommer 2000 in das Domstiftsarchiv als Depositum gebracht, wo es entsprechend dem für die deponierten Kirchenarchive zu Grunde liegenden Aktenplan der EKiBB nach Hauptgruppen vorsortiert und in säurefreien Kartons verpackt wurde. Die Archivalien von Wilsnack lagerten vor der Übernahme auf dem Dachboden des Pfarrhauses, in der Sakristei und in Archivräumen. Wegen des unerfreulichen Ordnungszustandes beschloß der Gemeindekirchenrat am 29. 5. 2000 die Umlagerung der Archivalien in das Domstiftsarchiv Brandenburg, mit Ausnahme der Kirchenbücher.

Der Aktenbestand wurde entmetallisiert und nach Bärschem Prinzip verzeichnet (erweiterte Verzeichnung mit Enthältvermerken), die Verzeichnungsangaben auf Titelblätter kopiert, ausgedruckt und die Titelblätter zur Erleichterung der Benutzung den Aktenbänden angefügt.

Bei einem überwiegenden Teil der Akten wurde die Heftung innerhalb der Akten nach einheitlichem Schema in Form einer kaufmännischen Heftung vorgefunden: Die ältesten Dokumente sind jeweils am Ende der einzelnen Akten, die jüngsten Dokumente sind jeweils am Anfang eingeheftet.

Bei einer Vielzahl von Einzelblättern wurden entweder neue Akten gebildet oder eine Hinzufügung von Einzelblättern zu bereits bestehenden Akten vorgenommen. Auch bei einer Vielzahl an Fotos wurden neue Verzeichnungseinheiten gebildet, da sie in ungeordneter Form vorlagen.

Der Archivbestand des Pfarrsprengels Wilsnack umfaßt 416 Archivalieneinheiten, die aus dem Zeitraum von 1384 bis 2000 stammen.


[1] Peters, Jan: 600 Jahre Bad Wilsnack von den Anfängen bis 1700, [Bad Wilsnack 1983], S. 5.
[2] aus der Akte Wil 27/35: "Aufsätze zu "Wunderblut" und Wallfahrt Wilsnack" von 1994.1997: Aufsatz: Meier, P. Ludger OFM, Wilsnack als Spiegel deutscher Vorreformation. In: Zeitschrift für Religions- und Geistesgeschichte 3, 1951, S. 53-69.
[3] Dehio, Georg: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler, München; Berlin 2000, S. 305.
[4] Luck, Walther: Die Prignitz, ihre Besitzverhältnisse vom 12. bis zum 15. Jh. (Veröffentlichungen des Vereins für Geschichte der Mark Brandenburg), München und Leipzig 1917, S. 205.
[5] Städtebuch Brandenburg und Berlin/Hrsg. Evamaria Engel …,2000, S. 21; Historisches Ortslexikon für Brandenburg, Teil I: Prignitz. bearb. von Lieselott Enders, Weimar 1997 (Veröffentlichungen des Staatsarchivs Potsdam, Bd. 3), S. 959f.
[6] Historisches Ortslexikon für Brandenburg, Teil I: Prignitz., bearb. von Lieselott Enders, Weimar 1997 (Veröffentlichungen des Staatsarchivs Potsdam, Bd. 3), S. 966.
[7] Handbuch der historischen Stätten Deutschlands, Bd. 10: Berlin Brandenburg, 3. Aufl. Stuttgart 1995, S. 391.
[8] wie Anm. 2.
[9] wie Anm. 1, S. 9.
[10] wie Anm. 5., S. 966.
[11] Fischer, Otto: Evangelisches Pfarrerbuch für die Mark Brandenburg seit der Reformation, Bd. 1, Berlin 1941, S. 92.
[12] wie Anm. 5., S. 966.
[13] wie Anm. 12 und aus der Akte Wil 23/31: "Kirchliche Chronik"…, 1885.1896.1914-1933.
[14] ermittelt aus dem Findbuch des Ephoralarchivs Wilsnack: Akten Nr. Wil-E 108/116: "Reisepredigten in Plattenburg", 1737; Akten Nr. Wil-E 105/104: Erledigung und Wiederbesetzung der Oberpfarre …,1767-1890.
[15] Handbuch über den königlich-preußischen Hof und Staat. 1851-1872 u. d. Tit.: Königlich-preußischer Staatskalender: 1922 fortges. u. d. Tit.: Handbuch über den preußischen Staat, Berlin: Decker.
[16] Ermittelt nach den Pfarralmanachen und dem Amtsblatt der Evang. Kirche in Berlin-Brandenburg sowie Auskunft von OKR Albrecht Barthel (Brief vom 12.1.2009).
[17] Aus der Akte Wil 42/38: Registraturordnung des Ev. Pfarramtes Bad Wilsnack …, nach 1917. um 1980.

Benutzerhinweis:

Zur Bestellung und schnellen Auffindung einer Archivalie ist die vollständige Signatur anzugeben. Diese ist im Findbuch jeweils unter dem Aktentitel links unten platziert.


Beispiel:

"Die Anerkenntniß der Vaterschaft außerehelich gezeugter Kinder", enth. u. a.: Vaterschaftsanerkennungen
Wil 97/121 1817-1867
Bei der Bestellung anzugebende Signaturnummer: Wil 97/121

7. Anhang
7.1. Feinverzeichnung zu: "Nachrichten von der Stadt Wilsnack" = Wil 19/28

Zitiert wird: Victor Herold, Die brandenburgischen Kirchenvisitations-Abschiede und -Register des XVI. und XVII. Jahrhunderts, Band 1, Berlin 1931, S. 612 ff.
S. 3-4: Verzeichnis der Schulstunden, Betstunden, Wochenpredigten, die die Kollegen bei der Wilsnacker Schule zu observieren haben, getrennt nach Winter- und Sommerhalbjahr, Mo - Sa
S. 5-6: Beschreibung der Aufgaben von Kantor und Rektor zu den Gottesdiensten (Orgelspielen, Chorsingen)
S. 6-31: Abschrift des Vertrages zwischen den Herren von Saldern zu Plattenburg und Wilsnack und der Stadt Wilsnack sowie der Kirche zu Wilsnack betreffend verschiedene Rechte und Pflichten der jeweiligen Vertragsparteien (u. a. Rechtsprechung, Baulasten, Einkünfte, Kirchenstühle der von Saldern, Hospital, entwendete Glocke, Kirchenzins) (Original: Wil 7/5), 1582
S. 32-41: Rezess zwischen den Herren von Saldern zu Plattenburg und Wilsnack und der Stadt Wilsnack sowie der Kirche zu Wilsnack betreffend verschiedene Rechte und Pflichten der jeweiligen Vertragsparteien (u. a. Rechtsprechung, Baulasten, Einkünfte) vgl. Herold, S. 626-630 (Original: Wil 9/4), 1587
S. 41-50: Visitationsabschied für Wilsnack vom 27.9.1600 (vgl. Wil-E 19,3/175; Herold S. 612-616)
S. 50-59: Visitationsregister mit Wiederholung des Abschiedes vom 27.9. (vgl. Herold S. 612 ff.) vom 26.9.1600
S. 60: Extrakt der jährlichen Einnahmen der Kirche Wilsnack an barem Geld (vgl. Herold S. 622), [1600]
S. 61-64: Inventarium der Meßkleider, Chorkappen etc. vom 28.9.1600 (vgl. Herold S. 624-626)
S. 64-75: Hauptregister aller und jeglicher Einkommen etc.; Ausgabe der Kasten etc. von 1577/1581 (vgl. Herold S. 617-624)
S. 75-89: Visitationsmatrikeln der Saldernschen Dörfer Legde, Abbendorf, Haverland, Vehlgast, Klein Lüben, Groß Lüben, Groß Leppin, Söllenthin und Vehlin (vgl. Herold S. 640-649)
S. 90-96: "Copia des andern Vertrages Anno 1596": Vertrag zwischen von Saldern und Rat und Gemeinde Wilsnack betr. Gerichtsbarkeit mit Bestätigung des Kurfürsten (vgl. Wil 10/7), 1596
S. 97-115: "Copia des dritten Vertrages den 14. Mai Anno 1604": Kommissionsrezess zwischen v. Saldern und Stadt Wilsnack (vgl. Herold S. 630-639) (vgl. Wil 12/8), 1604
S. 115-120: Articul zwischen dem Hause Plattenburg und der Stadt Wilsnack (Original: Wil 8/6), 1585
S. 121-124: Verträge zwischen der Kirche Wilsnack und der Stadt Wittstock betr. Abgaben der Stadt Wittstock an die Kirche Wilsnack (vgl. Wil 189/176), 1653. 1665. (1698. 1701). 1734
S. 125: Vergleich zwischen den Brüdern von Saldern betr. gemeinsamer Ausübung des Patronats und Pfarrbesetzungsrechtes (vgl. Wil 11/3), 1659
S. 125-128: Nebenvergleich zum Vertrag von 1659 (Original: Wil 14/10), 1732
S. 129: Auszug aus der Spendenliste für die Orgelreparatur, ohne Angabe der Spender (Original: Wil 371/322), 1698
S. 130-131: Verkauf der Messgewänder, 1761 (Original: Wil 387a/384)
S. 131-132: Verhandlungen zwischen Stadt Wilsnack und v. Saldern betr. ausgelegtem Mietgeld für den Kaplan, das die v. Saldern als Patron zahlen müssen, sowie Gelder für Schulgebäude, 1683
S. 132-134: Verleihung von Geldern aus der Kirchenkasse an Ehepaar Goltz, 1725
S. 134: Rechnung des Glockengießers Christian Heintze, 1732
S. 135: Kirchenschoßablösung, 1732
S. 136: Vergütung für Lehrerwohnung, 1742
S. 137-159: Verschiedene Schuldscheine betr. entliehener Gelder aus dem Gotteskasten, 1577-1731
S. 159-160: Verkauf des Ziegelberges (vgl. Wil 175/158), 1782
S. 161-162: Erbpachtvertrag Dammgarten, zur Oberpredigerstelle gehörig, 1829
S. 163-164: Schuldverschreibungen, 1839. 1800
S. 165: Notizen betr. ausgeliehenen Kirchenvermögens, 1830-1831
S. 166-170: Stiftungsurkunde des Matthäus Lüdtke (Ludecus) (vgl. Wil 164/153, gedruckt Riedel A II, S. 173-176), 1585
S. 171: Urkunde über Erhöhung der Stiftungssumme um 125 Taler (vgl. Wil 164/153, gedruckt Riedel A II, S. 181), 1601
S. 172-177: Schuldverschreibung der Stadt Havelberg über 500 Taler für die Stiftung des Ludecus (vgl. Wil 164/153),1584
S. 177-178: Schuldverschreibung der Stadt Havelberg über 125 Taler für die Stiftung des Ludecus (vgl. Wil 164/153), 1601
S. 179-187: Abweisung der Klage der Stadt Wilsnack gegen den Fiskus betr. Zahlung von Hufen- und Giebelschoß, 1824
S. 188-198: Schoß-Kataster (mit Namen, Vornamen und Berufen der grundbesitzenden Einwohner), 1831
S. 199-206: Urteil betr. Klage des v. Saldern gegen die Stadt Wilsnack und Widerklage der Stadt betr. Zahlung des v. Saldern zum Baudes gerichtlichen Depositoriums, 1822
S. 207: Contumacial-Bescheid (Versäumnis-, Abwesenheitsklage) gegen v. Saldern in der Depositoriumsklage, 1824
S. 208-210: Vertrag zwischen Stadt Wilsnack und Königlichem Fiskus betr. Ablösung von Untersuchungskosten (in Gerichtsangelegenheiten), 1843
S. 211-212: Vergleich zwischen v. Saldern, Stadt Wilsnack und Richter betr. Heizung der Gerichtsstube, 1843
S. 213-218: Friedhofsordnung, 1822
S. 219-228: Klage von Superintendent, Rektor, Konrektor, Küster und Stadt als Schulvertreter gegen die von Saldern als Kirchenpatron betr. Deputatholz und Gegenklage der von Saldern (vgl. Wil 13/9), 1814. 1816
S. 229-240: Erneute Klage der Stadt als Schulpatron gegen die v. Saldern betr. Deputatholz und Gegenklage, 1820. 1821
S. 241-254: Klage der Stadt gegen die v. Saldern als Kirchenpatrone betr. Bau und Unterhaltung eines Lehrerwohnhauses sowie der Schul- und Kirchengebäude und deren Inventar (Orgel, Glocken) sowie Berufungsklage, 1818. 1821
S. 255-256: Stadtordnung, u. a. betr. Meldepflicht für Auswärtige und Gäste, Verbot von Lärm, Straßenreinigung, 1810
S. 257-258: Zuständigkeit des Wilsnacker Polizeibezirks für einen Gasthof in der Havelberger Vorstadt, 1813
S. 259-267: Geschäftsreglement der Stadt Wilsnack, 1809
S. 269-272: Statuten der Sterbekasse des Rindviehs, 1838
S. 273-280: Bildung eines Kriegervereins und Statuten, 1842
S. 281-282: Gebäudeversicherung der Kirche, geistlichen Gebäude und Schule durch den Patron von Saldern, 1803
S. 283-305: Auszüge aus Ludecus' "Historie von der Erfindung, Wunderwerken und Zerstörung des vermeintlichen heiligen Blutes zu Wilsnagk", (1586)
S. 306: Beschreibung von Zeichnungen "an den Chören in der Kirche" betr. die Wunderbluthistorie (auf S. 307 auch Randbemerkung des Krippenstapel, dass Reste der Zeichnungen noch vorhanden sind und er selbst noch alle Zeichnungen kennt)
S. 307-316: Notizen zum Wunderblut über Ablassbriefe und Verbrennung des Wunderblutes durch Joachim Ellefeld; Abschrift aus der Chronik des Albert Krantz
S. 317-318: Abschrift aus Riedel, Geschichte der Mark Brandenburg (eventuell Riedel, Adolph Friedrich: Diplomatische Beiträge zur Geschichte der Mark Brandenburg und ihr angrenzender Länder) betr. Bischof Johann Wöpelitz
S. 319-326: Vertrag mit Eisenbahngesellschaft und Oberpfarre, Pfarre, Rektorat, Konrektorat, Kämmerei und einem Einwohner betr. Überlassung von Grundstücken für Bau einer Eisenbahnlinie, 1845
S. 327-331: Vertrag zwischen Stadt Wilsnack und Kreisgerichtskommission Perleberg betr. Räumlichkeiten für das Kreisgericht im Wilsnacker Gerichtsgebäude, 1849
S. 331-334: Berichte über besondere Ereignisse, u. a. starke Kälte im Winter 1849/50, Brand des Lehnschulzenhofes in Groß Lüben 1850, Kircheneinbruch und Diebstahl 1850, Feuer in Scheune des J. Guts, Cholera-Todesfälle, Soldaten
S. 335-336: Gerichtslokalitäten (vgl. S. 327-331), 1850
S. 337-341: Berichte über besondere Ereignisse, u. a. verschiedene Brände 1850-52, Einquartierung von Militär 1851, Besuch des Königs, Sonnenfinsternis 1851, Einführung der neu gewählten Gemeinderatsmitglieder 1852, Einführung von Bibelstunden 1852, Amtsantritt des Diakonus Miculcy 1852, Stellenbesetzung Schule, Witterungsverhältnisse 1852, Abnahme des Turmknopfes 1852
S. 342-345: Abschrift des Vertrags mit dem Zimmermeister Gragert über Bauarbeiten am Kirchturm, 1852
S. 346-348: Abschrift des Vertrags betr. Schlosser- und Schmiedearbeiten am Kirchturm, 1852
S. 348-350: Pflichten und Einnahmen des Küsters
S. 351 ff.: Abschrift der Turmknopfdokumente von 1803
S. 351-358: Auflistung der Patrone, Gerichtspersonen, Stadtverordneten, eingelegte Texte etc. (S. 352-357 [Incipit: "Entsetzen und Schauder faßt mich"] ediert von Friedel Harraschain in: Unsere Heimat. Aus dem Kulturleben und der Geschichte des Kreises Perleberg 1.1955, S. 280-281 = Heft 9)
S. 358-378: Jubelpredigt des Inspektors Volrad Friedrich Ideler am 01.01.1801 über Jes. 41, 1-4
S. 379-382: Auflistung der Wilsnacker Einwohner 1803
S. 383-400: Abschrift der Chronik, die 1852 in den Turmknopf eingelegt wurde (verfaßt von Krippenstapel, mit wichtigen Nachrichten zur Stadt- und Kirchengeschichte; Original: Wil 21/29, Bl. 1-12)
S. 401-432: Statuten der Schützengilde Wilsnack, 1850
S. 433-436: Verträge betr. Dacheindeckung der Kirche, 1852
S. 436-438: Berichte über besondere Ereignisse, u. a. Reparatur der Turmuhr 1852, Brände, Unwetter 1854, starker Schneefall 1853, Bestimmungen für Scheunenbau, tollwütiger Hund, Komet 1853, Gefängnisbau, 1852-1854
S. 439-445: Vertrag zwischen der Stadt Wilsnack und dem Justiz-Fiskus betr. Überlassung von Stadtgebäuden für Einrichtung einer Kreisgerichtskommission und Einrichtung der Räumlichkeiten (vgl. S. 327-331), 1849-1850
S. 446-447: Vertrag betr. weiterer Reparatur des Kirchendaches, 1853
S. 448-449: Berichte über besondere Ereignisse, u. a. Beschwerde des Pfarrers gegen abgeschlossene Separation und neuer Vergleich, Wetterbeschreibung, Todesfall im Gefängnis, 1853-1854
S. 450-454: Verhandlungsniederschrift betr. Appellationsbeschwerde der Oberpfarre zur Separation, 1853
S. 455-457: Gemeinde-Beschluss über Einführung des Einzugs- und des Hausstandsgeldes, 1853
S. 458: leer
S. 459-462: Auszüge aus den Protokollen der Kirchenrechnungsabnahmen 1781, 1782, 1785, 1792, 1795, 1803
S. 463-469: Berichte über besondere Ereignisse, u. a. Unwetter bzw. Wetterverhältnisse, Getreidepreise, Brände, Ablösung von Hauszins, Angaben zur Schule, Angaben zum verstorbenen Regierungsfeldmesser Wilkens, geringe Anzahl von Störchen 1856, Fahnen der Bürgergarde bzw. Schützengilde, 1854-1856
S. 470-477: Fahnenweihe, gehalten am 24.8.1856 von Pfarrer Miculcy
S. 478-481: Berichte über besondere Ereignisse, u. a. Einführung des Superintendenten Hollefreund 1856, Witterung, Brände, Kinder- und Sommerfest 1857, Bildung Gustav-Adolph-Verein 1856, Bau eines Forsthauses 1857, Holzbrände durch Eisenbahn, Chaussee vom Stadtzentrum zum Bahnhof, Fleischgabe für Arme, 1856-1858
S. 482-485: Übersicht betr. Einkommen des Bürgermeisters und des Kämmerers sowie Dotierung der Ratsstellen (u. a. Holzverteilung, Verpachtungen von Grundstücken) und deren Änderungen, 1805-1857
S. 485-487: Berichte über besondere Ereignisse, u. a. Todesfall durch Überfahren von der Eisenbahn 1858, Torfstechen, Komet und Meteorsichtung, Witterungsverhältnisse, Gottesdienst zum 50-jährigen Ehejubiläum des ehemaligen Gastwirts Müller 1859
S. 489-492: Übersicht = Stichwortregister

7.2. Die mittelalterlichen Urkunden in chronologischer Abfolge

Der Erzbischof von Magdeburg und die Bischöfe von Lebus, Brandenburg und Havelberg verweisen auf die bekannten Wunder, die ihr Herr Jesus Christus wegen der durch gottlose Menschen erfolgten Zerstörung und Niederbrennung der Pfarrkirche St. Nikolai in dem Dorf Wilsnack in der Weise gewirkt hat, daß auf drei vom Rektor dieser Kirche geweihten Hostien, die vor dem Brand in der Kirche verwahrt und acht Tage nach der Niederbrennung der Kirche auf dem Altar in einem teilweise verbrannten Korporale in wunderbarer Weise gefunden wurden, ein Tropfen sichtbaren Blutes erschienen sei. Der Erzbischof und die Bischöfe gewähren deshalb allen, die [ihre Sünden] wahrhaft bereuen, Nachlässe von je 40 Tagen von den ihnen auferlegten Strafen, wenn sie diesen Ort Wilsnack und den dortigen Leib des Herrn mit Demut und Anbetung besuchen, wenn sie den Kirchhof umschreiten und wenn sie vor dem genannten Sakrament des Leibes und Blutes kniend beten. Zusätzlich zu diesem durch ein Privileg des apostolischen Stuhls gewährten Ablaß gewähren der Erzbischof und die Bischöfe noch einen vierzigtägigen Ablaß für die Besucher am Fronleichnamstag und die Woche danach.
Ausfertigung, der sich die Bischöfe Johann von Schleswig und Georg von Lemberg mit je einer ursprünglich an dieser Urkunde befestigten, inzwischen aber losen Urkunde (Transfix) von 1388 und 1392 angeschlossen haben (s. Wil 298/U. 2 und Wil 300/U. 4). Von den Siegeln der Aussteller sind nur das des Erzbischofs von Magdeburg, des Bischofs von Brandenburg und das des Bischofs von Schleswig (hier mit abgekratztem Siegelbildzentrum) erhalten. Druck: CDB I 2, S. 140f., Nr. 3. Übersetzung bei Ernst Breest, Das Wunderblut von Wilsnack (1383-1552). Quellenmäßige Darstellung seiner Geschichte, in: Märkische Forschungen 16.1881, S. 131-301, hier S. 146f. Regest: GS Havelberg, S. 121, Nr. 1; Beck Nr. 4716.
U. 1
1384 März 15

Der Bischof von Schleswig erteilt einen Ablaß von 40 Tagen in Art und Form des "vorgenannten Ablasses" [d.h. des Ablasses von 1384 (s. Wil 297/U. 1), an dessen Urkunde die vorliegende Urkunde als Transfix befestigt war]. Ausfertigung als (inzwischen loses) Transfix von der Ablaßurkunde von 1384 (s. Wil 297/U. 1), Schrift stellenweise sehr verblaßt, grünes Siegel in Schüssel an Pergamentstreifen an der genannten Ablaßurkunde von 1384. Dr.: ungedruckt. Regest: GS Havelberg, S. 121, Nr. 2; Beck Nr. 4717.
U. 2
1388 Sept. 16

Albrecht [von Querfurt], Erzbischof von Magdeburg, hat zur Vergrößerung der Andacht und des Gottesdienstes dem Bischof von Havelberg, Johann [Wöpelitz], ein Partikel vom Arm der heiligen Jungfrau und Märtyrerin Barbara geschenkt. Dieser hat es in eine Kristallkapsel einbetten und zwischen den Händen des Bildes anbringen lassen, das von ihm aus Gold und Silber angeschafft und in Wilsnack dargebracht war. Der Erzbischof gewährt allen, die [ihre Sünden] bereuen und bekannt haben, Ablässe von 40 Tagen, sooft sie vor diesem Bild mit gebeugten Knien beten, ihre Fürbitten darbringen oder das Bild küssen. Ausfertigung, Siegel verloren. Dr.: CDB I 2, S. 142, Nr. 5. Regest: GS Havelberg S. 121, Nr. 3; Beck Nr. 4719.
U. 3
1391 Okt. 24

Der Bischof von Lemberg erteilt einen Ablaß in Art und Form des Ablasses "der hier genannten Bischöfe" [d.h. in der Urkunde der Bischöfe des Ablasses von 1384, an der die vorliegende Urkunde als Transfix befestigt war]. Ausfertigung als (inzwischen loses) Transfix an der Ablaßurkunde von 1384 (s. Wil 297/ U. 1), Schrift stellenweise sehr verblaßt, Siegel verloren, es war wie das des Transfixes von 1388 an der Ablaßurkunde von 1384 befestigt. Dr.: ungedruckt. Regest: GS Havelberg, S. 121, Nr. 4; Beck Nr. 4720.
U. 4
1392 Mai 10

Klaus [von] Möllendorf zu Groß Lüben verkauft dem Pfarrer Martin Rokelose und dem Priester Gerhard Steinberg zu Wilsnack, ihren Nachfolgern und der Kirche zu Wilsnack einen halben jährlich zu entrichtenden "Wispel Roggen in der Wassermühle auf dem Damm zwischen Groß Lüben und Wilsnack" für neun Schock [Pfennige] Brandenburger Währung. Den von den Käufern zugestandenen Wiederkauf müssen er und seine Erben ihnen oder dem berechtigten Besitzer dieser Urkunde zu Weihnachten ankündigen und am darauf folgenden 2. Februar die obengenannte Summe unverkürzt bezahlen. Danach soll die Pacht wieder an Klaus von Möllendorf oder seine Erben entrichtet werden. Zeugen: Reineke [von] Minstädt, Hans Rodevoß und Dietrich von Retzdorf. Ausfertigung: U. 5 des Pfarrarchivs Wilsnack, Siegel verloren, Schrift stellenweise stark verblaßt. Dr.: ungedruckt. Regest: GS Havelberg S. 121; Beck Nr. 4728.
U. 5
1460 Feb. 1

Georg Schütte, Pfarrer in Borstel in der Diözese Halberstadt, hat zur Vergrößerung des Gottesdienstes für sein Seelenheil und das seiner Eltern in der Erlöserkapelle auf dem Friedhof der Stadt Wilsnack einen Altar zu Ehren Gottes, Maria Magdalenas und des Bischofs und Märtyrers Erasmus gestiftet und stattet ihn unter Zustimmung des zuständigen Seelsorgers Johann Boding mit einer Summe von einer Stendaler Mark aus, die für 30 rheinische Gulden mit dem Recht des Wiederkaufs auf dem Hof und den Hufen von Jakob [von] Rossow in dem Dorf Falkenberg jährlich zu zahlen sind. Das Patronats- oder Besetzungsrecht für alle eintretenden Vakanzen überträgt Georg Schütte den Ratsherren der Stadt Wilsnack. Der jeweilige Vikar des Altars soll jeden Sonntag, der nicht auf ein Heiligenfest fällt, eine Messe vom heiligen Erasmus feiern oder eine Fürbitte in der Erasmusmesse halten. Zeugen: Peter Holzhausen d.Ä. und d.J., ständige Vikare, und Werner Schartau, Priester am Stift St. Nikolai in Stendal. Ausfertigung, Siegel in Schüssel an Pergamentstreifen zerbrochen, restauriert. Dr.: CDB I 2, S. 159f., Nr. 21, Regest: GS Havelberg S. 121; Beck Nr. 4729.
U. 6
1462 Aug. 10

Der [Titular ]Bischof von Cembalo [auf der Krim], Michael [de Rentelen], Weihbischof des Bischofs Wedigo von Havelberg bekundet, daß er diesen Altar zu Ehren Gottes, der Gottesmutter Maria, der heiligen Dreifaltigkeit und der heiligen Apostel Philipp, Jakob und Matthias geweiht hat. Ausfertigung, Siegel leicht beschädigt. Die U. mißt nur 8,5 x 9 cm. Dr.: ungedruckt. Regest: GS Havelberg S. 121; Beck Nr. 4731.
U. 7
1465 Mai 2

Zwei Kardinalbischöfe, acht Kardinalpriester und zwei Kardinaldiakone der römischen Kurie wollen, daß die Pfarrkirche St. Nikolai der Stadt Wilsnack von den Christen in angemessener Ehrfurcht besucht und geehrt wird, ihr Bau und ihre Gebäude nötige Reparatur, Unterhaltung und tätige Hilfe erfahren und daß sie auch mit Büchern, Kelchen, Lichten, Kirchenschmuck und anderen für den Gottesdienst nötigen Dingen entsprechend unterstützt wird. Deshalb erlassen sie allen Christen, die [ihre Sünden] bereuen und bekannt haben, hundert Tage von den ihnen auferlegten Bußen für jedes der folgenden Feste, wenn sie es einschließlich der dazugehörenden Oktaven von der Vesper des Vortages bis zum Ende der Vesper [des eigentlichen Festes] in der genannten Kirche jährlich besucht und die genannte Hilfe geleistet haben: Weihnachten, Allerheiligen, Epiphanias, Mariä Verkündigung, Kirchweihe. Ausfertigung von breitem farbigen Rankenornamentstreifen links, oben und rechts eingefaßt, Apostel Petrus in der Initiale, in der Mitte in einem rechteckigen Säulenbaldachin das Antlitz Christi mit strahlenförmigem Nimbus dargestellt wie auf dem Schweißtuch der Veronika; rechts oben in einem Kranz Apostel Paulus. Von den 12 Siegeln, die sich in spitzovalen Blechkapseln befanden, nur noch die Hanfschnüre und vier Grundbleche von Kapseln vorhanden. Die Urkunde ist sehr schlecht erhalten, Schrift und Farben verblaßt und teilweise abgeschabt; Pergament verschmutzt und an mehreren Stellen eingerissen, ein größerer Riß grob vernäht. Dr.: CDB I 2, S. 165f, Nr. 28. Regest: GS Havelberg, S. 121, Nr. 8; Beck Nr. 4733; Marksteine / Eine Entdeckungsreise durch Brandenburg-Preußen. Eröffnungsausstellung des Hauses der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte, Berlin: Henschel 2001, S. 89. Fotos: B 983 A1, B 984 A1 um 1980, schwarz-weiß; Ektachrom ca. 6 x 7: B 1681 A5 von 2001(Farbnegativ ca. 6 x 7 bei Foto Salge); Farbfoto ca. 22 x 20: B 1376 A3 von 2001
U. 8
1500 Sept. 16

Letzte belegte Lagerungssignatur: Wil /388 [noch fast zwei Kartons folio Platz]


00.00.2002: Findbuch erstellt, Ines Herrmann (finanziert von Meyer-Struckmann-Stiftung).

09.12.2008: Neuformatierung, Einfügen der Mikrofiches, Nachträge. Bo.

17.12.2008: Feinverzeichnung des Kopialbuches von Krippenstapel (Wil 19/28), Bo.

14.01.2009: Berichtigung der series pastorum in der Einleitung. Cz.

09.06.2009: Wil 92,1/380, Wil 92,2/381 und Wil 92,3/382 ergänzt. Cz.

23.06.2009: Wil 347/B 1030 A2 Fotos der Pfarrer näher bestimmt, Cz.

16.07.2009: Nachtrag Wil 312,1/383 eingefügt, Bo.

28.01.2010: Chronologische Liste der Urkunden angefügt, Cz.

07.01.2012: Wil 304/314 neu verzeichnet und Wil 387a/384 (betr. Meßgewänder) neu gebildet, Cz.

24.01.2012: Titel von Wil 364/P 1029 A2 präzisiert und Wil 170,1/P 1035 A2 nachgetragen, Cz.

29.02.2012: Wil 29,1/385 und Wil 29,2/386 dem Bestand aus Privatbesitz hinzugefügt, Cz.

04.03.2012: Zählung der Glasmalerei Wil 378 ff. korrigiert; Neuformatierung nach Richtlinie, Cz.

10.09.2012: Dias aus Wil 389/291 gescannt und ausgedruckt, Klüh / Cz.

27.09.2012: Verweisung auf Vaterländischen Frauen-Verein eingefügt, Cz.

06.12.2012: Wil 52/47 kassiert, Wil 27,1/47 (Dias Melanchthon) aus Privatbesitz hinzugefügt, Cz.

17.12.2012: Verzeichnung von Wil 21/29 verbessert; alle Altsignaturen gelöscht, Cz.

27.01.2013: Verzeichnung Traubelege Wil 103/101 bis 105/103 korrigiert, Cz.

28.10.2013: Wil 21/29 (Krippenstapel) und Wil 22/30 (Breest) auf Kosten der Stadt restauriert, Cz.

26.02.2015: Wil 43,1/387 aus den Dienstakten entnommen und verzeichnet, Cz.

11.11.2015: Wil 42,1/119a (Pfarrbücherei) aus Wil 59/119 entnommen und separat verzeichnet, Cz.

09.02.2017: Wil 25,1/388 (Kurortsstatut) aus Privatbesitz erhalten und verzeichnet, Cz.

16.02.2017: Drei Postkarten (von 1987) ergänzt in Wil 348/295, 355/276, 362/282, Cz.

17.05.2017: Verzeichnung von Wil 322/354 korrigiert und Pfarrerliste überarbeitet, Cz.

06.09.2017: Maße von U.8 nachgetragen, Cz.
2017: Will 29,3/389 verzeichnet. Cz.
 

Benutzung

Erforderliche Bewilligung:Keine
Physische Benützbarkeit:Uneingeschränkt
Zugänglichkeit:Nicht öffentlich
 

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