ELAB 11006 KG Johannisthal (Kirchenkreis Kölln-Land II), 1884-2008 (Bestand)

Archivplan-Kontext
Kirchliches Archivzentrum Berlin Evangelisches Landeskirchliches Archiv Berlin 3. Kirchengemeinden 3.1 Gemeinde-Deposita 3.2.1 Sprengel Berlin ELAB 11004/4 Ev. Dreieinigkeitskirche (Kirchenkreis Kölln-Land II) (1910-2008) ELAB 11006 KG Johannisthal (Kirchenkreis Kölln-Land II) (1884-2008) ELAB 11008 Ev. Kirchengemeinde Berlin Müggelheim (Kirchenkreis Lichtenberg-Oberspree) (1784-2018)

Angaben zur Identifikation
Signatur:	ELAB 11006
Signatur Archivplan:	ELAB 11006
Titel:	KG Johannisthal (Kirchenkreis Kölln-Land II)
Entstehungszeitraum:	1884 - 2008
Umfang:	2,8 lfm
Stufe:	Bestand

Angaben zu Inhalt und Struktur

Bestandsbeschreibung:

Verwaltungsakten der Kirchengemeinde. Die KG Johannisthal wurde ursprünglich von der Kirchengemeinde Rudow betreut. Im ersten Weltkrieg, 1915, wird die Verbindung zu Rudow aufgehoben und eine eigene Pfarrstelle errichtet (1.4.1915). 1920 wurde dann am Kaiser-Wilhelm-Damm 9/11, heute Sterndamm 92-96, ein bebautes Grundstück erworben, in dem sich bis zu diesem Zeitpunkt noch ein Lichtspieltheater mit Nebenanlagen befand. Vor der Umwidmung zu einem Kino war das Haus als Gastronomiebetrieb „Kaiser-Wilhelms-Kaffeegarten“ betrieben worden, eine Gaststätte mit Tanzsaal. Das Profangebäude wurde umgebaut und umgestaltet, wobei die Bühne zur Orgelempore wurde. Am 3. Juli 1921 wurde das als Kirchengebäude eingeweiht. Im Nationalsozialismus verfügte Johannisthal über eine eigene kleine Bekenntnisgemeinde, die von Herbert Schwanke, Mitglied des Pfarrernotbundes, betreut wurden. Anfangs wurden dieser Gemeinde auch kirchliche Räume in Johannisthal zur Verfügung gestellt. Nach Intervenieren des von den Deutschen Christen beherrschten GKR wurde ihnen jedoch ab 1936 diese Unterbringungsmöglichkeit wieder genommen. Die Bekenntnis-gemeinde fand danach u. a. Räume bei der Schloßkirchengemeinde in Köpenick. Im 2.Weltkrieg werden 1943 durch Bombenabwurf Kirche, Gemeindesaal, Wohnhaus und Büro beschädigt. Sofort nach Kriegsende wird der Gemeindesaal wieder für Gottesdienste hergestellt; er wird anfangs auch von der katholischen Gemeinde des Ortes mitgenutzt. Der Wiederaufbau der Kirche erfolgt in den Jahren 1948 bis 1951, die Neueinweihung findet am 29.4.1951 statt. Der Bestand lagert in der Kirchengemeinde.