Angaben zur Identifikation |
Signatur: | ELAB 20910 |
Signatur Archivplan: | ELAB 20910 |
Titel: | Kirchengemeinde Werneuchen (Kirchenkreis Barnim) |
Entstehungszeitraum: | 1574 - 2014 |
Umfang: | 4,8 lfm |
Stufe: | Bestand |
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Angaben zu Inhalt und Struktur |
Bestandsbeschreibung: | Verwaltungsakten des Pfarramtes. Die ursprünglich wendische Siedlung Werneuchen wurde 1247 erstmals urkundlich erwähnt. Die Geschichte des Ortes und der Kirche sind durch zahlreiche Chroniken gut belegt (siehe Signaturen 19, 21, 26, 27, 164, 165, 166). Durch die Urkundliche Erwähnung eines Pfarrers kann davon ausgegangen werden, dass zu diesem Zeitpunkt schon ein Kirchbau bestand. Für 1330ist die erste Glocke der Kirche belegt. Sie ist nicht mehr existent, da sie 1745/47 umgegossen und im II. Weltkrieg (1942) für die Rüstungsproduktion beschlagnahmt wurde. 1350 wurde die Kirche umgebaut und erhielt zwei Türme. Am 24. oder 25. April 1432 wurde die Stadt von den Hussiten völlig zerstört. Auch während des Dreißigjährigen Krieges, am 14. Juli 1637, wurde der gesamte Ort Werneuchen und mit Ihm auch seine Kirche von Söldnern verbrannt. Der Gottesdienst musste für einige Jahre in einem Gärtnerhäuschen gefeiert werden. Erst 1650 konnte der Neubau einer Kirche, unter Einbeziehung von Resten des alten Altarraumes, in Angriff genommen werden. 1651 wurden vom Berliner Glockengießer Jacob Neuwerth zwei Glocken gefertigt, von denen die kleinere, über alle Kriege hinweg, bis heute existiert. Sie ist damit die älteste im gesamten Kirchenkreis. 1676-1700 wird immer wieder an der Innenausstattung der Kirche mit Gemälden, Säulen und der Kanzel gearbeitet. Als Taufstein diente ab 1717 ein von der Decke hängender Engel, der eine Taufschale darbot. 1712 musste der Kirchturm neu gebaut werden, aus Geldmangel entschied man sich für einen hölzernen Turm. Der Bau des Pfarrhauses Werneuchen erfolgte in den Jahren 1737 bis 1738. Ab 1795,bis zu seinem Tode 1838, wirkte der Dichterpfarrer Friedrich Wilhelm August Schmidt in Werneuchen. Das zum Pfarrsprengel gehörende Dorf Weesow wird urkundlich zum ersten Mal im Jahre 1339 erwähnt Die Weesower Kirche wurde aus Feldsteinen um 1250 erbaut, sie zählt zu den ältesten der Region. Der Dreißigjährige Krieg und ein Großbrand im Jahre 1857 führten zur Zerstörung großer Teile Weesows. Im Aktenbestand der Kirchengemeinde Werneuchen befanden sich außerdem einige Akten, die aus der Superintendentur des Altkirchenkreises Bernau stammen, sie wurden in das Depositalarchiv Lobetal verbracht und sollen dort dem entsprechenden Bestand beigefügt werden. Der Bestand lagert in der Kirchengemeinde. |
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Dateien |
Dateien: | |
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Benutzung |
Schutzfristende: | 31.12.2044 |
Erforderliche Bewilligung: | Keine |
Physische Benützbarkeit: | Uneingeschränkt |
Zugänglichkeit: | Öffentlich |
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URL für diese Verz.-Einheit |
URL: | http://kab.scopearchiv.ch/detail.aspx?ID=606277 |
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