ELAB 11003/2 Ev. Johann-Christoph-Blumhardt Kirchengemeinde (Kirchenkreis Neukölln), 1953-2017 (Bestand)

Archivplan-Kontext

Kirchliches Archivzentrum Berlin
- Evangelisches Landeskirchliches Archiv Berlin
  - 3. Kirchengemeinden
    - 3.1 Gemeinde-Deposita
      - 3.2.1 Sprengel Berlin
        
        ELAB 11003/1 KG Hephatha (Kirchenkreis Kölln-Land II) (1954-2000)
        ELAB 11003/2 Ev. Johann-Christoph-Blumhardt Kirchengemeinde (Kirchenkreis Neukölln) (1953-2017)
        
        1. Kirchengemeinde und Pfarrsprengel
        
        ELAB 11004/2 KG Gropiusstadt-Süd (Kirchenkreis Kölln-Land II) (1962-2003)

Angaben zur Identifikation
Signatur:	ELAB 11003/2
Signatur Archivplan:	ELAB 11003/2
Titel:	Ev. Johann-Christoph-Blumhardt Kirchengemeinde (Kirchenkreis Neukölln)
Entstehungszeitraum:	1953 - 2017
Umfang:	4 lfdm.
Stufe:	Bestand

Angaben zu Inhalt und Struktur

Bestandsbeschreibung:

Verwaltungsakten der Kirchengemeinde. Pfarramtlich zuständig waren bis in die 1950er Jahre für das heutige Gemeindegebiet zwei Dorfkirchen, neben der Britzer auch die von Buckow. Die Dorfkirchengemeinde Britz wurde dann 1956 erstmals geteilt; es entstand die Hepthatha-Kirchengemeinde. Was dann anschließend diesen Bezirk um die Britzer Dorfkirche anbelangte, so gab es in jener Zeit bereits eigens improvisierte Gottesdiensträume. Dieser Gemeindebereich wies in jener Zeit, bis Mitte 1958, auch einen charakteristischen Namen auf, er hieß Windmühlen-Bezirk. Die Gemeinde, nach dem württembergischen Theologen und Kirchenlieddichter Johann Christoph Blumhardt (1805-1880) benannt, wurde dann Mitte 1958 von der Dorfkirche abgezweigt und selbstständig.
Die Grundsteinlegung für einen ersten Gemeindebau, ein zweigeschössiges Gemeindehaus und Pfarrhaus mit Jugendräumen, erfolgte am 15. November 1959, ein Richtfest gab am 7. April 1960 und am 10. Juli 1960 wurde das Haus bezogen. Am 26. 4. 1964 wurde der Grundstein für die neue Kirche mit 250 Plätzen an der Ecke Buckower Damm/Schlosserweg gelegt, dem am 29.7.1964 das Richtfest folgte. Am 20.12.1964 fand die Einweihung der neuen Kirche durch Bischof Dibelius statt.
Die Akten wurden vom Bearbeiter zwischen April 2021 und Juli 2021 im Landeskirchlichen Archiv in Berlin (ELAB) verzeichnet. Ein anderer, kleinerer Teil war bereits im Jahr 1999 vorarchiviert worden. Dieser wurde nach aktuellen Bewertungsmaßstäben durchgesehen und nicht aufbewahrungsfähiges Schriftgut kassiert.Das Archivgut wurde, mit neuen Signaturen versehen, in den jetzigen Bestand eingearbeitet. Ein Findbuch war seinerzeit unter der Nummer Archivbericht / Beiheft Nr. 47, Berlin 2005 (Bearbeitungsvermerk: Berlin-Britz August 1999) erschienen. Der damalige Bearbeiter war Friedmar Kemper. Dieses alte Findbuch, welches nur als Word-Datei bestand, ist damit obsolet geworden.
Der Bestand umfasst 35 Archivschachteln mit nunmehr 144 Signaturen (Liegenummern); dem Bestand mit beigegeben ist eine 36. Archivschachtel, welche die noch aufzubewahrenden Personalia enthält.
Es handelt sich bei diesem Bestand um einen typischen Nachkriegs-Kirchengemeindebestand, der die kirchliche West-Berliner Gemeindearbeit nach dem Krieg, besonders in den 1960er bis 1980er Jahren, wiedergibt. Zeitlich setzt dieser hier nun vorliegende Archivbestand Ende der 1950er Jahre, mit der Gründung der Gemeinde ein. Im größeren Umfang dieses Bestandes sind Grundstücks- und Bauakten überliefert, welche u. a. die gesamte Bautätigkeit und die Entwicklung auf dem Gelände der Gemeinde dokumentieren. Der interessanteste weit über die Gemeindearbeit hinaus gehende Teil dieser Aktengruppe stellt die zur Bundesgartenschau 1985 (BUGA 85) und der Anlage des Erholungsparks gebildete Arbeitsgemeinschaft Massiner Weg dar. Die Entwicklung zu diesem Park hin schlägt sich in sieben Akten des hier vorliegenden Bestandes nieder. Der Bestand lagert im ELAB.