Bm Bornim, Pfarrarchiv, 1496-2004 (Bestand)

Archivplan-Kontext


Angaben zur Identifikation

Signatur:Bm
Titel:Bornim, Pfarrarchiv
Entstehungszeitraum:1496 - 2004
Stufe:Bestand

Angaben zu Inhalt und Struktur

Bestandsbeschreibung:1. Die Geschichte der Pfarre Bornim:

Die Kirchengemeinde Bornim liegt im Osthavelland, nordwestlich von Potsdam.
1264 wurde Bornim erstmals schriftlich erwähnt.[1]1663 gelangte Bornim in den Besitz von Kurfürst Friedrich Wilhelm. Unter Friedrich Wilhelm III. war sie königliche Domäne.
Politisch gehörte Bornim seit 1935 zum Stadtkreis Potsdam/Kreis Potsdam-Stadt/Bezirk Potsdam und wurde 1935 Ortsteil von Potsdam unter dem Namen "Potsdam-Bornim".
Kirchlich gehörte die Pfarre Bornim von 1600 bis 1958 zum Kirchenkreis Potsdam II. Im Mittelalter war sie Mutterkirche ohne Filialkirchen, erst ab 1500 kamen als Tochterkirchen Golm und Grube hinzu, welche bis heute noch der Pfarre Bornim zugehörig sind. Ab 1959 wurde der Pfarrsprengel Bornim aus dem Kirchenkreis Potsdam II ausgegliedert und in den Kirchenkreis Falkensee eingegliedert [2], welchem er bis 1990 angehörte. Zwischen 1990 und 1995 gelangte der Pfarrsprengel in den neu gegründeten Kirchenkreis Potsdam. 2003 wurden die Pfarren Bornim, Bornstedt und die Pfingst-Kirchengemeinde Potsdam zum Pfarrsprengel Potsdam-Nord verbunden. [3]
Die Pfarrer von Bornim sind von 1552-1928 bei Fischer [4], S.136 f. und in der Zeit von 1939-2002 in den
Pfarralmanachen nachgewiesen:
1928-1960: Walter Schenk
1961-1982: Hans Bode
1983-1995: Immo Riebicke
seit 1995: nicht besetzt
ab 1.5.1999: ehrenamtlich verwaltet von Pfarrer Oswald Schönherr, Sup. i.R.

2. Geschichte und Ordnung des Archivbestandes:

Einige Akten haben Altsignaturen, die in eckigen Klammern angegeben sind. Durch Vorhandensein eines älteren Aktenrepertoriums [5] und anhand der Altsignaturen konnte man feststellen, nach welchem Gliederungsschema die Archivalien damals geordnet wurden. Weiterhin wurde anhand des Aktenrepertoriums erkennbar, dass alle Akten, welche in dieser Zeit entstanden sind, in diesem Bestand vorhanden sind.
Der Bestand ist, wie alle im Domstiftsarchiv deponierten Pfarrarchive, nach einem einheitlichen Schema gegliedert, dessen Grundlage der Aktenplan für die Pfarrämter der EKiBB ist. Diese Vereinheitlichung der Gliederung hat den Vorteil, daß sich die Nutzer bei bestandsübergreifenden Recherchen schneller zurechtfinden und daß den Pfarrern, deren Archive im Domstiftsarchiv deponiert sind, diese Gliederung durch die von ihnen verwendete Aktenordnung vertraut ist.
Das Pfarrarchiv Bornim wurde im Mai 2002 in das Domstiftsarchiv als Depositum gebracht.
Der Archivalienbestand wurde von Dezember 2002 bis März 2003 bearbeitet. Entsprechend des zu Grunde liegenden Aktenplanes der EKiBB wurde zuerst der Archivbestand nach Hauptgruppen vorsortiert, da die Archivalien in einem völlig ungeordneten Zustand vorlagen. Da die Kirchenbücher von den Nutzern am meisten benutzt werden, erfolgte zuerst die Verzeichnung der Kirchenbücher. Dann wurden die Archivalien entmetallisiert und es erfolgte eine Verzeichnung nach dem Bär'schem Prinzip (erweiterte Verzeichnung mit Enthältvermerken). Der Bestand wurde in dem Archivierungsprogramm "Augias" eingegeben. Die Verzeichnungsangaben wurden auf Titelblätter kopiert, ausgedruckt und zur Erleichterung der Benutzung den Aktenbänden angefügt.
Bei einer Vielzahl von Einzelblättern wurden neue Akten gebildet oder eine Hinzufügung von Einzelblättern zu bereits bestehenden Akten vorgenommen. Unter der Hauptgruppe 6: Küsterei und Schule wurden die Archivalien innerhalb der Untergruppen zuerst nach Parochie/Bornim, und dann nach den Filialgemeinden Golm und Grube geordnet.
Der Archivbestand des Pfarrsprengels Bornim umfaßt 486 Archivalieneinheiten, die aus dem Zeitraum von 1575 bis 2001stammen.

Anmerkung zur Findbucheinleitung:

[1] Historisches Ortslexikon für Brandenburg, Teil III: Havelland. Bearb. Von Lieselott Enders, Weimar 1997 (Veröffentlichungen des Staatsarchivs Potsdam, Bd. 3), S. 29.
[2] Historisches Ortslexikon (wie Anm. 1), S. 31 und Pfarralmanache.
[3] Kirchliches Amtsblatt der Evang. Kirche in Berlin-Brandenburg, Jg. 2002, S. 192.
[4] Fischer, Otto: Evangelisches Pfarrerbuch für die Mark Brandenburg seit der Reformation, Bd. 1, Berlin 1941, S. 136.
[5] aus Akte Bm 35/40: Aktenrepertorium …, (1754 - 1903).um 1900.


Brandenburg, 27.03.2003 Ines Herrmann
 

Benutzung

Erforderliche Bewilligung:Keine
Physische Benützbarkeit:Uneingeschränkt
Zugänglichkeit:Nicht öffentlich
 

URL für diese Verz.-Einheit

URL: http://kab.scopearchiv.ch/detail.aspx?ID=578541
 

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