Angaben zur Identifikation |
Signatur: | NL Hempel |
Titel: | Nachlass Hempel |
Entstehungszeitraum: | 1928 - 2010 |
Stufe: | Bestand |
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Angaben zu Inhalt und Struktur |
Bestandsbeschreibung: | 0. Einleitung
Einschlägige Lebens- und Amtsdaten zu Lic. Dr. Fritz Wilhelm Hempel finden sich zunächst in den Evangelischen Pfarrerbüchern für die Mark Brandenburg und für die Kirchenprovinz Sachsen (Otto Fischer: Evangelisches Pfarrerbuch für die Mark Brandenburg seit der Reformation. Berlin 1941, Band II/1, S. 317 und Pfarrerbuch der Kirchenprovinz Sachsen. Band 4, Leipzig 2006, S. 85-86): Geboren wurde er am 28. Mai 1900 in Altlandsberg, studierte an der Universität Berlin, wurde am 14. Februar 1926 ordiniert, erwarb 1929 den Grad eines Licentiaten der Theologie mit einer Arbeit über "Die Religion im Eiszeitalter" und wurde 1942 zum Doktor der Philosophie promoviert. Er amtierte 1926-1928 als Synodalvikar in Bad Wilsnack, 1928-1933 als Pfarrer in Sauen (Kr. Beeskow), 1933-1950 in Oehna (mit der filia Gölsdorf, Provinz Sachsen, heute Berlin-Brandenburg), 1951-1956 in Schmersau (Altmark) und 1956-1959 in Laucha (Unstrut). Unterbrochen wurde seine pfarramtliche Tätigkeit durch die 1939 erfolgte Einberufung zur Wehrmacht, wo er zunächst als Soldat, ab 1942 als Pfarrer den Krieg miterlebt hat. Nach einem fünfjährigen Wartestand, während dessen er verstärkt durch Referate in Arbeitskreisen und auf Tagungen tätig war, wurde er zum 1. August 1964 emeritiert. Am 6. (nicht 1.) Mai 1930 heiratete er in Perleberg Ursula Parpart, die Tochter des Bad Wilsnacker Rektors Otto Parpart. Aus seiner Feder erschien 1956 das Büchlein "Gölsdorf. Ein Bauerndorf auf dem Fläming" und 1962 eine moderne Übertragung des Markusevangeliums ("Der älteste Bericht über Jesus von Nazareth. Das Markusevangelium übertragen in die Umgangssprache der Gegenwart."). Er starb im hohen Alter von 89 Jahren am 9. August 1989 in Frankfurt (Oder). Der Nachlaß wurde im Juni 2009 von Dr. med. vet. Helmut Hempel (Jacobsdorf OT Pillgram) als dem ältesten Sohn von Fritz Hempel dem Domstiftsarchiv übereignet. Er umfaßt in erster Linie die wissenschaftlichen Arbeiten von Fritz Hempel, von denen ein großer Teil aufgrund der Zeitumstände ungedruckt geblieben ist. Einen inhaltlichen Schwerpunkt bildet die religiöse Volkskunde. Die amtliche Tätigkeit und das persönliche Umfeld sind durch eine umfangreiche Autobiographie dokumentiert. Seine philosophische Dissertation von 1942 wurde wegen ihrer inhaltlichen Bedeutung postum gedruckt (Fritz Hempel: Die bäuerliche Kirchlichkeit auf dem Fläming. Ein Beitrag zur religiösen Volkskunde. In: Berichte und Forschungen aus dem Domstift Brandenburg 3.2010, S. 6-79).
Letzte besetzte Lagerungssignatur: 23
10.06.2009: Nachlass verzeichnet und Findbuch angelegt, Cz. 24.06.2009: NL Hempel 18 erhalten und verzeichnet, Cz. 14.05.2010: NL Hempel 19 bis 21 erhalten und verzeichnet, Cz. 20.10.2010: NL Hempel 22 von Herrn Niendorf erhalten und verzeichnet, Cz. 14.12.2010: NL Hempel 23 von Dr. Helmut Hempel erhalten und verzeichnet, Cz. |
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Benutzung |
Erforderliche Bewilligung: | Keine |
Physische Benützbarkeit: | Uneingeschränkt |
Zugänglichkeit: | Nicht öffentlich |
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URL für diese Verz.-Einheit |
URL: | http://kab.scopearchiv.ch/detail.aspx?ID=578560 |
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