Angaben zur Identifikation |
Signatur: | ELAB 10511 |
Signatur Archivplan: | ELAB 10511 |
Titel: | KG Gustav-Adolf (Kirchenkreis Friedrichswerder II) |
Entstehungszeitraum: | 1910 - 2014 |
Umfang: | 4,7 |
Stufe: | Bestand |
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Angaben zu Inhalt und Struktur |
Bestandsbeschreibung: | Verwaltungsakten der Kirchengemeinde. Ursprünglich gab es in Charlottenburg (bei Berlin) nur die Stadt- und Parochialkirche Charlottenburg mit der Filia Lützow. Anfang des 19. Jahrhunderts war die Parochialkirche baufällig, wurde abgerissen und 1826 neu errichtet. Die Kirche wurde nach der 1810 verstorbenen Königin Luise benannt. Aus dieser Kirchengemeinde entstanden durch das Anwachsen der Bevölkerung ab Ende des 19. Jahrhunderts mehrere neue Gemeinden mit ihren Kirchen. Zum 1. April 1915 wurde als vierte Kirchengemeinde die Gustav-Adolf-Gemeinde direkt von der Luisengemeinde abgezweigt. Die zunächst als „Luisen II – Nord“ bezeichnete Gemeinde hatte damals 30.000 Gemeindeglieder. Zum 1. Januar 1920 erhielt sie dann den Namen des Schwedenkönigs. Die Gustav-Adolf-Kirche sollte ursprünglich am Gustav-Adolf-Platz (heute Mierendorfplatz) errichtet werden. Die Stadtbehörde hatte aus verkehrstechnischen Gründen Bedenken gegen diese Lösung. Auf dem Grundstück Brahestraße / Ecke Herschelstraße, unweit des S-Bahnhofs Jungfernheide, wurden die Bauarbeiten schließlich zum 300. Todestag des Schwedenkönigs Gustav Adolf, am 6. November 1932, aufgenommen. Am 16. September 1934 fand die Einweihung statt. Bereits am 7. April 1934 waren die Glocken eingehoben worden, die dann an jenem Septembertag erstmals erklangen. Von den insgesamt vier Glocken der Kirche mussten die drei großen im 2. Weltkrieg zur Kriegsmetallreserve abgeliefert werden. Die vierte läutete bis 1964, als drei neue Glocken die alte ersetzten. Der Wiederaufbau geschah in den Jahren 1948 bis 1951. Der Bau wurde durch Mittel der Lutheran World Federation ermöglicht. Der zunächst schlicht wiederhergestellte und dann später immer wieder erweitere Bau wurde am 8. Juli 1951 erneut eingeweiht. Der Archivbestand überliefert Dokumente aus den Jahren 1910 bis 2014 mit einem zeitlichen Schwerpunkt in den 1920er bis 1960er Jahre. Materialien und Originaldokumente zur Geschichte der Gemeinde, auch Fotos und Jubiläen wurden in Mappen zusammengestellt. Es sei nochmals darauf verwiesen, dass einige weitere Teile noch als permanente Ausstellung im Kirchsaal zu sehen sind. Das trifft auch auf einige Pläne zu. Zu erwähnen sind daneben Visitationsakten, die sich zeitlich vom Kriegsende bis zum Jahr 2005 erstrecken. Über den gesamten Zeitraum von der Gemeindegründung bis 1999 liegen statistische Angaben vor. Der Bestand lagert im ELAB. |
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Dateien |
Dateien: | |
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Benutzung |
Schutzfristende: | 31.12.2044 |
Erforderliche Bewilligung: | Archivar |
Physische Benützbarkeit: | Uneingeschränkt |
Zugänglichkeit: | Öffentlich |
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URL für diese Verz.-Einheit |
URL: | http://kab.scopearchiv.ch/detail.aspx?ID=605039 |
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