Angaben zur Identifikation |
Signatur: | ELAB 10818 |
Signatur Archivplan: | ELAB 10818 |
Titel: | KG Hennigsdorf (Kirchenkreis Berlin-Land II) |
Entstehungszeitraum: | 1779 - 2008 |
Umfang: | 3,4 |
Stufe: | Bestand |
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Angaben zu Inhalt und Struktur |
Bestandsbeschreibung: | Verwaltungsakten der Kirchengemeinde. Erste Erwähnung findet die „Parochie Hennigsdorf“ im Jahre 1552, als nach Fürsprache der Kurfürstin „aus der Spandauer Moritzkirche eine Glocke an die Kirche in Hennigsdorf geliefert“ wird. Weiter ist bekannt, dass die Kirche Hennigsdorf über mehrere Wiesen mit einem stattlichen Jahreszins verfügt. Im Jahre 1773, nachdem das erste Kirchgebäude als „baufällig“ beschrieben worden war, wurde an der Stelle der heutigen Martin-Luther-Kirche eine „massive Kirche mit kleinem Turm“ gebaut. 1851 brannte ein Teil der Kirche nach einem Blitzschlag nieder. Während des Wiederaufbaus kam es erneut zu einem, diesmal durch Brandstiftung verursachten Feuer, das neben der Kirche das ganze Dorf in Mitleidenschaft zog. Eine erneute Rekonstruktion war nur durch die unentgeltlichen Hand- und Spanndienste der solidarisch Hilfe leistenden Nachbargemeinden möglich. 1855 konnte die Martin-Luther-Kirche, wie sie noch heute das Ortsbild prägt, eingeweiht werden. Während der NS-Zeit stand die Kirchengemeinde unter ihrem Pfarrer Lauterbach zur Bekennenden Kirche. Im Gottesdienst wurde damit auch aus dem Alten Testament gepredigt, das von den Deutschen Christen als „Judenbuch“ diffamiert wurde. Nach Kriegsende begann Lauterbach sofort mit dem Wiederaufbau der Kirche, besonders des zerstörten Turms. 1956 konnte eine neue Orgel (Orgelbetrieb Eule, Bautzen) gebaut werden. Bereits 1966 hatte der GKR einen Neubau des Gemeindezentrums beschlossen. Doch konnte schließlich keines der vorgeschlagenen Modelle, einschließlich das eines Fertigteilhauses als Pfarr- und Gemeindehaus, verwirklicht werden. Dies wurde nun nach der Wiedervereinigung möglich: 1993 wurde das neue evangelische Zentrum in Hennigsdorf feierlich eingeweiht. In der Gruppe 3 „Arbeit und Leben“ fällt die sehr gut dokumentierte Elternarbeit aus dem vergangenen Jahrhundert auf, ebenso die Arbeit der „Ev. Frauenhilfe Hennigsdorf“ aus den 20er bis 50er Jahren. Der Bestand lagert in der Kirchengemeinde. |
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Dateien |
Dateien: | |
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Benutzung |
Schutzfristende: | 31.12.2038 |
Erforderliche Bewilligung: | Keine |
Physische Benützbarkeit: | Uneingeschränkt |
Zugänglichkeit: | Öffentlich |
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URL für diese Verz.-Einheit |
URL: | http://kab.scopearchiv.ch/detail.aspx?ID=605565 |
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