Angaben zur Identifikation |
Signatur: | ELAB 11111 |
Signatur Archivplan: | ELAB 11111 |
Titel: | Ev. Kirchengemeinde Marwitz (Kirchenkreis Oberes Havelland) |
Entstehungszeitraum: | 1667 - 2003 |
Umfang: | 4,3 |
Stufe: | Bestand |
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Angaben zu Inhalt und Struktur |
Bestandsbeschreibung: | Verwaltungsakten der Kirchengemeinde. 1767 wurde die barocke Saalkirche des Ortes erbaut und am 7. Sonntag nach Trinitatis eingeweiht. Sie besitzt einen quadratischen Westturm aus einer unregelmäßigen für das 15. Jahrhundert charakteristischen Feldsteinmauer. Die Sakristei ist östlich angebaut. Die Orgel stammt aus dem Jahre 1863 und wurde vom Orgelbauer, Lütkenmüller aus Wittstock, gebaut. Die Prospektpfeifen der Orgel mussten in Kriegszeiten zu Rüstungszwecken abgegeben werden. 1984 wurde ein Orgelgebläse angeschafft. Die Kirchturmuhr stammt aus dem Jahre 1874. Das Kircheninnere wurde 1911 erneuert. Der Kriegsrüstung im ersten Weltkrieg fielen auch die Glocken zum Opfer. Aber bereits am 12. September 1920 konnten zwei neue Glocken eingeweiht werden. Als eine wichtige Gemeindeeinrichtung fungierte im 19. Jahrhundert das sogenannte Rettungshaus. Es wurde von der Inneren Mission im Jahre 1857 als Fürsorgeerziehungsheim errichtet. Zur Kirchengemeinde Marwitz gehört auch der Nachbarort Eichstädt. Auch das benachbarte, nun Hauptstandort gewordene, Velten wird von 1527 bis 1892 als Filial (Tochterkirche) von Marwitz verwaltet und erst 1892 Jahre ausgepfarrt. Dazu heißt es in der Designatio von 1715 (vgl. Signatur 91): „Die Haupt Pfarre ist Marwitz und hat zum Filial Velten, über welche bejde Dörfer der König Patronus ist.“ Mit dem 1. Januar 1982 wird die Pfarrstelle für Marwitz/Eichstädt aufgehoben, die Kirchengemeinde Marwitz mit Velten verbunden und von dort betreut. Marwitz und Velten gehörten auch nach 1945 zur Superintendentur Spandau. Erst mit dem Bau der Berliner-Mauer 1961 endete diese Kirchenkreiszugehörigkeit. Die Kirchengemeinde wurde dem Kirchenkreis Oranienburg zugeteilt, zu der Velten/Marwitz auch heute noch gehört (vgl. Signatur 124,125). Der Kirchenkreis Oranienburg ging 2011 in dem Kirchenkreis Oberes Havelland (KABl 1/2011). Der Bestand lagert im ELAB. |
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Dateien |
Dateien: | |
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Benutzung |
Schutzfristende: | 31.12.2033 |
Erforderliche Bewilligung: | Keine |
Physische Benützbarkeit: | Uneingeschränkt |
Zugänglichkeit: | Öffentlich |
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URL für diese Verz.-Einheit |
URL: | http://kab.scopearchiv.ch/detail.aspx?ID=606557 |
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