Angaben zur Identifikation |
Signatur: | ELAB 23001 |
Signatur Archivplan: | ELAB 23001 |
Titel: | Ev. Kirchengemeinde Alt-Ruppin, mit Krangen und Molchow (KK Wittstock-Ruppin) |
Entstehungszeitraum: | 1602 - 2020 |
Umfang: | 4 lfm |
Stufe: | Bestand |
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Angaben zu Inhalt und Struktur |
Bestandsbeschreibung: | Verwaltungsakten der o. g. ehemaligen Kirchengemeinde Alt Ruppin mit der Filia Krangen. Alt-Ruppin, mit seiner Filial Krangen, bildete über die Jahrhunderte, eine selbstständige Kirchengemeinde. 2008 ging die Gemeinde in die heutige Ev. Gesamtkirchengemeinde Ruppin über. Diese ist in 7 Ortskirchen gegliedert: Alt Ruppin, Bechlin, Krangen mit Molchow, die Stadt Neuruppin selbst, mit Treskow, Storbeck, Wulkow und Wuthenow. Alt Ruppin erhielt 1840 Stadtrecht. Der Ort war lange ein politisches und administratives Zentrum, während das nahe Neuruppin das wirtschaftliche Zentrum der Herrschaft Ruppin bildete. Zwei Akteneinheiten in diesem Bestand (Signaturen 1 und 2) geben weitere Aufschlüsse über die Geschichte, besonders der Alt Ruppins, wieder. Dem Bearbeiter will scheinen, dass die dort verdichteten Informationen teils aus dem hier nun versammelten Aktenmaterial stammen. Es wurde mit diesem Material also bereits intensiver gearbeitet. Bei der Kirche St. Nikolai Alt Ruppin handelt es sich um eine gotische Kirche, ein stattlicher Saalbau aus Backstein mit Westquerturm. Der Ostteil der Kirche stammt aus der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts. Schiff und Turm wurden zwischen 1598 bis 1603 spätgotisch hinzugesetzt. 1846 wurde die Kirche umgebaut. Sie wurde eingreifend renoviert, wobei der Turm in seinen oberen Teilen mit Dachreiter auf dem Quersatteldach erneuert wurde. Ein neues Geläut mit vier Glocken aus Bronze wurde 2020 eingeweiht. Es ersetzt drei Glocken aus Eisenguss von 1960. Die neuen Glocken wurden aus Hamburg von der inzwischen abgebrochenen Paul-Gerhardt-Kirche Wilhelmsburg erworben; hierüber berichten auch Papiere in den Akten. Auch diese sind 1960 gegossen wurden. Bei der Dorfkirche Krangen handelt es sich um eine einschiffige Saalkirche. Sie wurde nach dem Entwurf der Schinkelschule im Jahre 1837 klassizistisch unter der Leitung von Christian Ludwig Jacoby errichtet. Markantes Merkmal dieser Kirche ist es, dass sie über keinen Turm verfügt. Der Bestand weist eine bedeutende historische Tiefe aus. Zeitlich spannt es sich vom 17. Jahrhundert, in wenigen Dokumenten, bis in das 21. Jahrhundert. Ein wesentlicher Schwerpunkt liegt auf dem 19. Jahrhundert. Im Bereich der Statistik ist besonders auf Einwohner- und Viehzählungen zu Ende des 17. Jahrhundert und zu Beginn des 18. Jahrhunderts hinzuweisen. Ferner sind aus dieser Zeit auch Verordnungen vorhanden, teils sogar mit außergewöhnlichen Zeichnungen versehen. Fotodokumentarisch sind eine Reihe von Restaurierungsmaßnahmen an den Kirchen zu Beginn unseres Jahrhunderts festgehalten. Das Kirchenbuchwesen, die Verwaltung des Personenstands der Gemeindeglieder, bis 1874 Domäne der Kirche, ist ausführlich durch die damals sogenannten Kopulationsscheine im Bestand überliefert. Die Bauakten weisen nach Meinung des Bearbeiters Lücken auf. Interessant ist eine frühe Akte über den Kirchturm und die Kirchturmuhr, die bis ins Jahr 1711 zurückreicht. Herausragend sind die überlieferten Schulakten, die dieser Bestand in Fülle ausweist. Sie wurden aufgrund der Menge des überlieferten Materials – 32 Akteneinheiten – in einer separaten Kategorie, als 6. Schule, erfasst. Sie bilden eine wichtige Quelle für die Schulgeschichte in der Region und in Brandenburg. Das Archivgut lagert in der Kirchengemeinde. |
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Dateien |
Dateien: | |
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Benutzung |
Schutzfristende: | 31.12.2050 |
Erforderliche Bewilligung: | Keine |
Physische Benützbarkeit: | Uneingeschränkt |
Zugänglichkeit: | Öffentlich |
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URL für diese Verz.-Einheit |
URL: | http://kab.scopearchiv.ch/detail.aspx?ID=668503 |
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