EZA 5 Kirchliches Außenamt der DEK, 1761.05-1966.12 (Bestand)

Archivplan-Kontext
Kirchliches Archivzentrum Berlin Evangelisches Zentralarchiv in Berlin 1. Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) und Vorgänger 1.1. Amtsstellen und Leitungsgremien EZA 99 Kirchenkanzlei der EKD, Außenstelle Bonn (1946.03-1979.09) EZA 5 Kirchliches Außenamt der DEK (1761.05-1966.12) 1. Auslandsarbeit EZA 6 Kirchliches Außenamt der EKD (1945.01.01-1986.07.31)

Angaben zur Identifikation
Signatur:	EZA 5
Signatur Archivplan:	EZA 5
Titel:	Kirchliches Außenamt der DEK
Entstehungszeitraum:	05.1761 - 12.1966
Umfang:	108.3
Stufe:	Bestand

Angaben zu Inhalt und Struktur

Bestandsbeschreibung:

Die Betreuung der deutschen evangelischen Gemeinden im Ausland wurde seit 1852 vor allem vom Evangelischen Oberkirchenrat in Berlin wahrgenommen. Mit Gründung der Kommission der Deutschen Evangelischen Kirchenkonferenz für die Angelegenheiten der deutschen evangelischen Kirchen im Ausland (Diasporakonferenz) 1884 wurde diese Aufgabe auf eine alle Landeskirchen einbeziehende Basis gestellt. Ständig wachsende Aufgaben erforderten eine Reorganisation, der Deutsche Evangelische Kirchenausschuß wurde 1903 zur zentralen Stelle für die Betreuung der deutschen Auslandsdiaspora. Im Zuge der Verfassungsänderungen in den deutschen evangelischen Kirchen nach dem 1. Weltkrieg wurde die Zuständigkeit für die kirchliche Auslandsarbeit dem Deutschen Evangelischen Kirchenbund übertragen. Als neues Arbeitsgebiet kam nach 1918 die Pflege der immer intensiver werdenden Kontakte zu den ausländischen Kirchen im Rahmen in der Ökumenischen Bewegung hinzu. 1924 wurde die Bindung der Auslandsgemeinden und –geistlichen an den Kirchenbund gesetzlich geregelt. Die beiden Referate des Kirchenbundesamtes für die deutsche evangelische Diaspora und für die Pflege der Beziehungen zu den Kirchen des Auslandes wurden 1933 ausgegliedert und zur Auslandsabteilung der Reichskirchenregierung zusammengefasst. Seit 1934 lautete der Name Kirchliches Amt für auswärtige Angelegenheiten (Kirchliches Außenamt). Die Nachfolgebehörde Kirchliches Außenamt der EKD wurde 1946 eingerichtet.
Die ältesten Akten des Bestandes umfassen die beim Evangelischen Oberkirchenrat in Berlin entstandenen Auslandsakten ab 1852. Ab 1903 entstanden Akten beim Deutschen Evangelischen Kirchenausschuß. Die bei den beiden Institutionen geführten Akten sind an das Kirchenbundesamt abgegeben worden und dort bzw. im Kirchlichen Außenamt weitergeführt worden. Die Laufzeit einzelner Akten reicht bis in die Zeit vor 1852 zurück bzw. über 1945 hinaus.