EZA 1/1349 Kirchenpolitische Vorgänge (HA des Reichsbischof), 1933.06-1934.01 (Verzeichnungseinheit)

Archivplan-Kontext


Angaben zur Identifikation

Signatur:EZA 1/1349
Signatur Archivplan:EZA 1/1349
Titel:Kirchenpolitische Vorgänge (HA des Reichsbischof)
Band:1
Entstehungszeitraum:06.1933 - 01.1934
Stufe:Verzeichnungseinheit
Archivalienart:Akte/Dokument

Angaben zum Kontext

Aktenbildner-/Provenienzname:Sekretariat des Reichsbischofs
Aktenzeichen:RB 9
Frühere Signaturen:1/A4/245

Angaben zu Inhalt und Struktur

Enthält:Enthält u.a.: Bedenken des Bischofs der Landeskirche Hannover August Mahrarens gegenüber Reichskanzler Adolf Hitler hinsichtlich der Personalunion von Ludwig Müller als Bevollmächtigter des Reichskanzlers in Kirchenfragen und Reichsleiter der Deutschen Christen hinsichtlich der Kandidatur als Reichsbischof. - Verordnungen über Auflösung und Neubildung kirchlicher Vertretungen sowie Ablösung des Generalsuperintendenten Emil Karow durch den Staatskommissar für die evangelischen Landeskirchen in Preußen August Jäger vom 28.6.1933. - Wahlkampf von Prof. Dr. Hermann Wolfgang Beyer für die Deutschen Christen und Ludwig Müller. - Anonymer Brief von Pfarrern an Ludwig Müller gegen staatliche Eingriffe in das Kirchenleben. - Ablehnung der Verordnungen von August Jäger durch Friedrich von Bodelschwingh in einem Schreiben an den Kommissarischen Präsidenten des Evangelischen Kirchenrates Dr. Friedrich Werner vom 29.6.1933. - Übernahme des Evangelischen Pressverbandes durch die Deutschen Christen. - Schreiben von Martin Niemöller an Ludwig Müller bezüglich der Einmischung staatlicher Stellen in kirchliche Angelegenheiten mit der Bitte um Weitergabe an Adolf Hitler vom 30.6.1933. - Versuch der Einflussnahme auf die Zusammensetzung der Nationalsynode am 27.9.1933 durch den Reichsleiter der Glaubensbewegung "Deutsche Christen" Joachim Hossenfelder. - Entfernung missliebiger Pfarrer und Kirchenfunktionären von ihren Amtsstellen durch die Deutschen Christen und NSDAP reichsweit. - Strategien zur Infiltrierung der Provinzialsynoden Rheinland und Westfalen mit Deutschen Christen. - Verhaftungen von Pfarrern in der Rheinprovinz. - Verfassungsentwurf für die künftige Evangelische Landeskirche Großhessen-Nassau. - Schreiben der Reichsführung des Studenten-Kampfbunds "Deutsche Christen" an Landesbischof Ludwig Müller wegen des Verbots der Mitgliedschaft für Angehörige des Nationalsozialistischen Studentenbundes. - Anregungen zu Personal- und Sachfragen vom Hamburger Landesbischof Simon Schöffel vor seiner Amtsübernahme im Reichskirchenministerium im Schreiben vom 5.10.1933 an Reichsbischof Ludwig Müller. - Forderung des Hamburger Landesbischofs Simon Schöffel nach einem Verhandlungsmandat für einen Staatsvertrag zwischen dem Deutschen Reich und der Evangelischen Kirche. - Empfehlung der Verleihung der Ehrendoktorwürde für den Oberbürgermeister der Stadt Eisenach Dr. Fritz Janson durch Ernst Hundt gegenüber Prof. Dr. Friedrich Karl Schumann, Schreiben vom 3.11.1933. - Aufforderung vom Preußischen Ministerialdirektor August Jäger an Reichsbischof Ludwig Müller die Widerstände zur Bildung der Landeskirche Nassau-Hessen zu beseitigen, Schreiben vo. 10.11.1933. - Reaktion des Reichsbischofs Ludwig Müller auf die Sportpalastrede des Berliner Gauobmanns Reinhold Krause am 13.11.1933 vom 14.11.1933. - Bitte des Hamburger Landesbischofs Simon Schöffel um eine Ehrenklärung für ihn nach seinem Rücktritt aus dem Geistlichem Ministerium durch Reichsbischof Ludwig Müller. - Forderung von acht Landeskirchenführern an den Reichsbischof Ludwig Müller nach Neubildung des Geistlichen Ministeriums, Widerherstellung geordneter Verhältnisse und Niederlegung der Schirmherrschaft über die Deutschen Christen sowie gleichlautende Schreiben von Präses der Kirchenprovinz Westfalen Karl Koch und Martin Niemöller für den Pfarrernotbund vom 29.11.1933. - Forderung der Entmachtung des Reichsbischofs durch die Sächsische Landeskirche wegen der unzureichenden Durchsetzung des Nationalsozialismus in der Evangelischen Kirche. - Niederschirft über eine Besprechung im Reichsinnenministerium zwischen Staatssekretär Dr. Hans Pfundtner und dem Präsidenten des Landeskirchenamtes und Präsident der 16. Evangelisch-lutherischen "braunen" Synode Sachsens Dr. Schreiter über die "staatspolitische Notwendigkeit des nationalsozialistischen Luthertums". Treuebekundung vom württembergisch-hohezollernschen Landesleiter der Deutschen Christen Wilhelm Rehm an Reichsbischof Ludwig Müller und Joachim Hossenfelder. - Personalvorschläge zur Neubesetzung des Geistlichen Ministeriums von Landeskirchenführern. - Beschwerde des Pfarrernotbundes Ortsgruppe Braunschweig bei Reichsbischof Ludwig Müller über den Entzug des Rederechts bei einer Versammlung durch Landesbischof Wilhelm Beye. - Personalquerelen bei der Bildung der Landeskirche Nassau-Hessen. - Neubesetzung des Geistlichen Ministeriums auf Reichsebene und des Altpreußischen Kirchenregiments. - Weigerung von Pfarrern des Notbundes in Sachsen das Plakat "Mit Luther und Hitler für Glaube und Volkstum" an den Kirchen anzuschlagen. - Kontroverse zwischen den Landeskirchen zur Umsetzung des "Maulkorberlasses" vom 4.1.1934. - Dankesbriefentwurf von Reichsbischof Ludwig Müller für Joachim Hossenfelder verfasst von Joachim Hossenfelder persönlich am 21.12.1933. - Rücktrittsforderung an Reichsbischof Ludwig Müller vom Sonderbeauftragten für Volksmission der evangelisch-lutherischen Landeskirche Bayern Pfarrer Kern wegen der Eingliederung der evangelischen Jugendverbände in die Hitler-Jugend.
Digitalisat:https://ezab.de/digitalisate/0001/01349
 

Benutzung

Schutzfristende:31.01.1964
Erforderliche Bewilligung:Keine
Physische Benützbarkeit:Digitalisat online
Zugänglichkeit:Öffentlich
 

URL für diese Verz.-Einheit

URL: http://kab.scopearchiv.ch/detail.aspx?ID=168202
 

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