ELAB 23700 Ev. Kirchenkreis Wriezen - Bad Freienwalde, 1670-2000 (Bestand)

Archivplan-Kontext


Angaben zur Identifikation

Signatur:ELAB 23700
Signatur Archivplan:ELAB 23700
Titel:Ev. Kirchenkreis Wriezen - Bad Freienwalde
Entstehungszeitraum:1670 - 2000
Umfang:16,3 lfm
Stufe:Bestand

Angaben zu Inhalt und Struktur

Bestandsbeschreibung:Bis zur Reformation gehörte der spätere Kirchenkreis Wriezen zum Bistum Brandenburg. Das Gebiet der Sedes Friedland mit der Zisterzienserinnenabtei Altfriedland als Zentrum war weitgehend deckungsgleich mit dem Gebiet des späteren Kirchenkreises bis zum Jahr 1945. Nach 1945 wurden die Gemeinden Altglietzen, Brelitz, Güstebieser Loose, Neuküstrinchen, Neulietzegöricke und Neutornow vom früheren Kirchenkreis Königsberg/Neumark den Kirchenkreis angechlossen, später auh die Gemeinden Oderberg, Wölsickendorf und Sternebeck. Der Sitz des Kirchenkreises Wriezen wurde befand sich bis 1871 (mit Ausnahme der Jahre 1822-1831) in Wriezen. 1872 wurde der Sitz der Superintendentur nach Freienwalde verlegt. Am 23. Juli 1946 wurde der Kirchenkreis Wriezen in Kirchenkreis Bad Freienwalde umbenannt. 1934-1945 wurde der Kirchenkreis Strausberg von der Superintendentur Bad Freienwalde mit verwaltet. Am 1. Juli 1998 erfolgte die Fusion der Kirchenkreise Bad Freienwalde und Seelow zum Kirchenkreis Oderbruch mit Sitz in Seelow. Dieser ist 2014 in den neu gebildeten Kirchenkreis Oderland-Spree aufgegangen.

Bis 1998 befand sich der Bestand in der Superintendentur bzw. in der Kirchengemeinde Bad Freienwalde, seit 1998 in der Superintendentur Seelow. Eine Trennung der Akten der Superintendentur und der Kirchengemeinde Finsterwalde ist 1998 und 2011 erfolgt. Das Schriftgut der Kirchengemeinde Bad Freienwalde wurde im Jahr 2011 von Vera Urban verzeichnet (Bestand ELAB 23703) und befindet sich in der Kirchengemeinde in Bad Freienwalde). Der hier verzeichnete Bestand enthält auch einzelne weitere im Archiv der Kirchengemeinde Seelow 2019 und 2020 aufgefundene Akten.

Als Bezeichnung des Bestandes wurde „Evangelischer Kirchenkreis Wriezen (Bad Freienwalde)” gewählt. Der Name des Kirchenkreis nur 1946-1998 „Kirchenkreis Bad Freienwalde“. Wriezen war bis in die 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts hinein das Zentrum des Kirchenkreises und blieb dies zumindest dem Namen nach bis 1946.

Das 17. Jahrhundert ist kaum und auch das 18. und frühe 19. Jahrhundert - mit Ausnahme der Spezialia einiger Parochien - nur schwach dokumentiert. Die Überlieferung des späten 19. Jahrhunderts (ab etwa 1870-1880) und des gesamten 20. Jahrhunderts weist dagegen keine nennenswerten zeitlichen Lücken auf. Dies gilt auch für die Zeit des Nationalsozialismus. Auf die umfangreiche und aussagekräftige Überlieferung zum Kirchenkampf wird im Findbuch im Detail hingewiesen.

Insgesamt umfasst der Bestand 940 Verzeichnungseinheiten (VE) in 142 Archivkartons. Wenige VE mit Überformat (vor allem Lagerbücher) befinden sich separat außerhalb der Archivkartons. Die Hauptgruppe „Generalia“ umfasst 622 VE, die Spezialia-Akten der insgesamt 18 Parochien haben einen Umfang von 318 VE, darunter 101 VE der Parochie Bad Freienwalde. Eine Hauptgruppe „Personalia“ wurde nicht gebildet, weil eine separate Führung der Personalakten der Pfarrer in der Regel nicht erfolgte, sondern Personalia in den Akten zur Verwaltung und zum Einkommen der Pfarrstellen abgelegt wurden. Auf sehr vielen Akten sind mehrere Signaturen von früheren Verzeichnungen in der Registratur und dem Archiv des Kirchenkreises vermerkt. Diese früheren Signaturen wurden so vollständig wie möglich erfasst und mehrere Signaturen durch Semikolon Leerzeichen voneinander getrennt. Die 1998 bei der Übergabe der Akten der Superintendentur Bad Freienwalde an den Kirchenkreis Oderbruch in Seelow dokumentierten Signaturen sind dabei stets als erstes aufgeführt. Strukturierung und Anordnung dieses Findbuches haben den Akten- und Registraturplan für Superintendenturen von 1950, mit den Erweiterungen von 1986 und 2001, zur Grundlage. Älteres Archivgut wurde behutsam in diese erst seit nunmehr 70 Jahren verwendete Strukturordnung eingepasst.

Der Bestand befindet sich als Depositum des Kirchenkreises Oderland-Spree im Kreisarchiv Oder-Spree in Fürstenwalde.
 

Dateien

Dateien:
 

Benutzung

Schutzfristende:31.12.2030
Erforderliche Bewilligung:Keine
Physische Benützbarkeit:Uneingeschränkt
Zugänglichkeit:Öffentlich
 

URL für diese Verz.-Einheit

URL: http://kab.scopearchiv.ch/detail.aspx?ID=555433
 

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